Flutkatastrophe Ahrtal: Wer übernimmt Verantwortung? Fehlt es am politischen Willen?

Beim Jahrhundert-Hochwasser im Juli 2021 in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen starben allein an der Ahr mindestens 133 Menschen. Viele Anwohner wurden durch die Wassermassen schwer verletzt.

Eine Kette des politischen und administrativen Versagens ist eine der Ursachen, die zu der schlimmen Flutkatastrophe führten. Das steht ein Jahr später fest.

Aber wen trifft jetzt die Schuld daran, dass die Menschen nicht richtig gewarnt wurden? Wen trifft die Schuld daran, dass selbst neun Stunden nach der Überflutung noch Menschen ums Leben kamen, die längst hätten evakuiert werden können?

Die damals zuständige grüne rheinland-pfälzische Umweltministerin Anne Spiegel (Grüne) trat später im April 2022 in ihrem neuen Amt der Bundesfamilienministerin aufgrund des desolaten Missmanagements zurück.

Die Ministerin Spiegel unterstellten Behörden kannten die Pegelstände, die rasant anstiegen. Die Opposition argumentiert, dass sie diese Dramatik nicht ausreichend kommuniziert habe. Anne Spiegel stand auch in der Kritik, weil sie sich zehn Tage nach der Flutkatastrophe in einen vierwöchigen Urlaub mit ihrer Familie nach Frankreich verabschiedet hatte.

Kolportiert wird ein Schaden in Höhe von 600 Millionen Euro. Politiker aller Parteien versprachen den betroffenen Menschen, die zum großen Teil ihre Existenzen verloren, noch während des Bundestagswahlkampfes 2021 eine “schnelle und unbürokratische” Hilfe und sagte weiterhin Unterstützung zu. Passiert ist in der Folge wenig bis gar nichts.

Hat die Landes- und Bundespolitik überhaupt ein Interesse, einen politischen Willen, den Menschen im Ahrtal und anderswo zu helfen? Parallel fließen Milliardenbeträge in die Ukraine sowie in die deutsche “Entwicklungshilfe“. Ein Schlag in das Gesicht der Angehörigen der verstorbenen Flutopfer.

Das “ZDF” fragt in seiner Sendung “Frontal“, wer die Verantwortung für die Flutkatastrophe übernimmt. Darüber hinaus kommt ein betroffener Gastronom zu Wort.

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