Gesundheitssystem in Deutschland verbessern

Wer in Deutschland auf medizinische Hilfe angewiesen ist, der gerät meist in Verzückung. Besonders “gut” ist die Versorgung in den nicht urbanen Regionen, im ländlichen Raum. Die Versorgung ist längst nicht nur auf dem Land kritisch bis schlecht. Ebenso in kleineren und mittelgroßen Städten, auch in Ballungszentren, verschlechtert sie sich zunehmend.

Die Menschen wähnen sich gedanklich in medizinischer Sicherheit. Deutschland sei in Bezug auf die ärztliche Versorgung gut aufgestellt. Diese Meinung hält solange vor, bis sie selber oder ihre Angehörigen auf eben diese angewiesen sind.

Im deutschen Gesundheitswesen müssen deutliche Verbesserungen her. Dieser Aufgabe müsste sich Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach (SPD) stellen. Bekanntlich kennt dieser jedoch nur ein Thema – die Pandemie. Lauterbach mahnt, warnt und schürt Ängste.

Sowohl für die Leistungserbringer, als auch die Leistungsempfänger im Gesundheitssystem müssen aktive Verbesserungen organisiert werden. Die Verteilung der Mittel im Gesundheitsaystem sind unterirdisch.

Die nachfolgenden Punkte müssen angegangen und verbessert werden:

  1. Veränderung der Zugangsvoraussetzungen zum Medizinstudium. Schulnoten sind kein gutes Kriterium. Spezifische Leistungstests, die auch Fähigkeiten wie Empathie erfassen und naturwissenschaftliche Aspekte höher gewichten, wären angemessener.
  2. Mehr Studienplätze für Medizin.
  3. Vereinfachung der Anerkennung ausländischer Abschlüsse, sowie bessere Unterstützung bei der Überwindung der Sprachbarrieren.
  4. Drastische Reduktion eines aufgeblasenen, ineffizienten und häufig kontraproduktiven Verwaltungsapparates in der Gesundheitsversorgung.
  5. Vergütung der ärztlichen Leistungen entsprechend ihres zeitlichen Aufwandes und nicht im Sinne einer Medizin, die Anreize zur Unpersönlichkeit setzt.
  6. Abschaffung der Unterscheidung von Privat- und Kassenpatienten. Erstere werden über-, zweitere unterversorgt. Beides ist der Gesundheit nicht zuträglich.
  7. Stärkere Einbindung anderer medizinischer Berufsgruppen wie Apothekern, Pflegern oder Physiotherapeuten. Gerade die hausärztlichen Praxen könnten dadurch gut entlastet werden.

Möglicherweise werden die bestehenden Probleme aber auch nur falsch erfasst, analysiert und dargestellt. Leistungsempfänger und Leistungserbringer, und zwar solche, die tatsächlich tagtäglich im System sind, kommen zu selten zu Wort oder werden einfach überhört.

Das sollte man ändern. Denn die Unzufriedenheit, die aus einer schlechten Versorgung und Behandlung im Gesundheitssystem hervorgehen kann, ist kein guter gesellschaftlicher Nährboden, sie ist demkratiegefährdend.

Die Bundesregierung hat sich um die für die Bürger Deutschlands wichtigen Themen zu kümmern. Die Gesundheit der Menschen im Land gehört priorisiert dazu.


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