CDU am Boden: Bundesgeschäftsführer Stefan Hennewig entlassen – WerteUnion will sich stärker neben der CDU engagieren – Friedrich Merz lenkt von sich ab

Der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz entlässt den CDU-Bundesgeschäftsführer Stefan Hennewig. Der 49-Jährige Politikwissenschafter wurde 2019 von der damaligen CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer in sein Amt eingeführt. Damit versucht Friedrich Merz von seiner eigenen Person abzulenken.

War es doch Merz selbst, der durch seine kurz vor dem Wahltermin angeheizte Diskussion über einen ukrainischen “Sozialtourismus” den CDU-Wahlkämpfern das Leben schwer machte. Mit seiner hohen persönlichen Präsenz im niedersächsischen Wahlkampf konnte der CDU-Bundesvorsitzende nicht punkten.

Als Bundesgeschäftsführer war Hennewig so eine Art Verwaltungschef im Konrad-Adenauer-Haus.

Friedrich Merz und sein Generalsekretär Mario Czaja hätten ihm fehlende Schlagkraft bei den jüngsten Kampagnen vorgeworfen. Das meldete das Berliner Medienportal „The Pioneer“.

Am gestrigen Sonntag hatte die CDU in Niedersachsen die Landtagswahl mit dem schlechtesten Ergebnis seit Jahrzehnten verloren. Der CDU-Spitzenkandidat Dr. Bernd Althusmann kündigte daraufhin seinen Rücktritt an.

Stefan Hennewig ist dabei nur ein “Bauernopfer“. Die CDU hat den konservativen Flügel freigegeben. Die sich daraus gebildete WerteUnion wurde organisatorisch als Untergliederung nicht in die CDU integriert, anders als die Klima-Union oder die Lesben-und-Schwulen-Union.

Eine aktuelle Umfrage unter den Mitgliedern der WerteUnion ergab, dass sich diese zukünftig eigenständiger im konservativen politischen Spektrum engagieren wollen. Daraus könnte eine weiter steigende Zahl an Austritten aus der CDU erfolgen.

Die CDU kann damit nur noch schwer als Volkspartei bezeichnet werden. Friedrich Merz und seine Mitstreiter wollen programmatisch die Grünen links überholen. Die CDU geriert sich so als “Spinat-Partei“. Die Wähler in Niedersachsen haben dieser politischen Ausrichtung der CDU gestern eine deutliche Absage mit dem schlechtesten Wahlergebnis seit Jahrzehnten erteilt.

Kommt jetzt die Zeit des Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein Daniel Günther als neuen CDU-Bundesvorsitzenden?


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