Genosse Bernd Neuendorf und der DFB – das Politische und das Sportliche trennen

Das Politische und das Sportliche oder das Sportliche und das Politische, wie man es dreht und wendet, beides gehört nicht zusammen. Wird es dennoch miteinander verbunden, dann folgen daraus Regenbogenflagge, Kniefall, Mund-zu-halten, “One-Love-Binde” und eben auch das wiederholte Vorrundenaus bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar.

Doch weshalb werden denn das Politische und das Sportliche miteinander verquickt?

Ein Blick hinter die Kulissen des DFB könnte hier aufschlussreich sein. Im Norden Deutschlands heißt es: “Der Fisch stinkt vom Kopfe her“, also widmen wir uns dem DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf zu. Und siehe da, man wird fündig. Beim Präsidenten Neuendorf handelt es sich um einen klassischen sozialdemokratischen Parteisoldaten, Genosse Bernd.

Zu den Details laut Wikipedia:

Im Jahr 2003 wurde Neuendorf Sprecher des SPD-Parteivorstands in Berlin. Danach folgte im Jahr 2004 die Funktion des Pressesprechers des SPD Landesverbandes NRW. Von 2007 bis Oktober 2012 war er Landesgeschäftsführer der SPD in Nordrhein-Westfalen. Von Oktober 2012 bis zum Regierungswechsel im Juni 2017 war er als Nachfolger von Klaus Schäfer Staatssekretär im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes.

Am 29. Juni 2019 wurde er auf dem Verbandstag des Fußball-Verbandes Mittelrhein einstimmig zum Präsidenten gewählt. Er folgte damit auf Alfred Vianden. Neuendorf war von 2019 bis 2022 Mitglied des DFB-Vorstands und Vizepräsident des Westdeutschen Fußball-Verbandes. Im Amt des Präsidenten des Fußball-Verbandes Mittelrhein folgte ihm Christos Katzidis nach.

Am 11. März 2022 kandidierte Neuendorf für das Präsidentenamt des Deutschen Fußball-Bundes beim DFB-Bundestag. Dabei setzte er sich gegen Peter Peters durch, der nach dem Rücktritt Fritz Kellers eine Interims-Doppelspitze mit Rainer Koch gebildet hatte.

Seit dem 1. Oktober 2019 ist Neuendorf Mitglied des Vorstandes der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung in Hamburg. Neuendorf ist zudem jeweils Vorsitzender des Kuratoriums der DFB-Stiftung Egidius Braun sowie der Sepp-Herberger-Stiftung.

Genosse Bernd Neuendorf könnte im engen Kontakt zur Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) stehen, die bekanntermaßen auch Sportministerin ist, stehen. Faeser trat in Katar exponiert mit einer “One-Love-Binde” öffentlich auf und sorgte nicht nur dort für Erstaunen.

Wenn sich der DFB vom Politischen trennt, dann könnte es auch fußballerisch wieder funktionieren. Für den Moralweltmeister gibt es keine Sterne auf den Trikots.


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