Laut einer jüngst veröffentlichten Studie liegt die unhöflichste Stadt Deutschlands im Ruhrgebiet. Gelsenkirchen und Duisburg (unter den 10 höflichsten Städten) gehören nicht dazu. Als offen, herzlich ehrlich gelten Menschen aus dem Ruhrgebiet. Doch ist dem tatsächlich so?
Im Gegenteil, das Ruhrgebiet scheint ein extremer Schmelztiegel zu sein. Denn im Ergebnis der Studie befinden sich sowohl die unhöflichste Stadt Deutschlands als auch die höflichste Stadt im Land Nordrhein-Westfalen.
Rund 1.500 Menschen wurden für die Studie befragt. Es wurden mehrere Verhaltenskriterien vorgelegt, die allgemein als unhöflich betrachtet werden, z. B. Unhöflichkeit gegenüber Servicekräften, Vordrängeln in Warteschlangen, in der Öffentlichkeit zu lärmen, permanent am Handy hängen oder via Lautsprecher zu telefonieren.
In Deutschland existiert der Umfrage zufolge eine Stadt, die schlechter abschneidet als alle anderen Städte Deutschlands. Diese Stadt ist Essen. Sie erhielt von den Befragten durchschnittlich 6,47 „Unhöflichkeits-Punkte“ von möglichen 10 Punkten.
Essen schneidet dabei besonders schlecht in den Kategorien „In der Öffentlichkeit mit dem Handy beschäftigt sein“ (7,96), „Fremden keine Beachtung schenken“ (6,89) und „Den persönlichen Raum nicht respektieren“ (6,70).
Dahinter platzieren sich die Städte Dresden (6,12), Frankfurt (6,0), Köln (5,99) und Dortmund (5,93).
Die höflichste Stadt befindet sich ebenfalls in Nordrhein-Westfalen, diese ist Bochum. Mit einem Durchschnittswert von 5.17 reüssieren die Bochumer vor Bremen (5,53), Hannover (5,49) und Nürnberg (5,53).
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