Programme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gehören auf den Prüfstand – Rundfunkbeitrag abschaffen

Schon der über seine prominente Sendung “Scheibenwischer” bekannte Satiriker Dieter Hildebrandt wusste: “Die Öffentlich-Rechtlichen machen sich in jede Hose, die man ihnen hinhält, und die Privaten senden das, was darin ist.” Die deutschen Medien stehen nicht erst seit heute auf dem Prüfstand. ARD und ZDF haben sich einer grundlegenden Programmreform zu unterziehen.

Neben der eindeutigen regierungstreuen Berichterstattung von häufig journalistisch zweifelhaft ausgebildeten Reportern und Moderatoren, die Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zudem als Experten tituliert werden, ist das deutsche Fernsehprogramm insgesamt qualitativ schlecht geworden. Dieser Befund gilt ebenso für das privatrechtliche Fernsehen.

Dem leidvoll geplagten gebührenzahlenden Fernsehzuschauer werden überwiegend nur noch Talkshows mit Boulevardthemen präsentiert. Die Auswahl der Kandidaten erfolgt nach Haltung, Gesinnung, Hautfarbe, Religion und parteipolitisch linksgrüner Orientierung. Kompetenz und eine fachliche Expertise fehlen häufig.

Zudem werden Sprecher, Vorsitzende, Präsidenten und sonstige Funktionäre dem größtenteils unkritischen Publikum vorgestellt. Wie diese Talkshow-Teilnehmer in ihre jeweilige Funktion gekommen sind, bleibt dem Fernsehzuschauer verborgen. Die Auswahlkriterien decken sich mutmaßlich mit denen der Talkshow-Teilnehmer.

Darüber hinaus werden im öffentlich-rechtlichen Fernsehen kindliche Quiz-und Spielshows mit fünftklassigen Schauspielern dargeboten. Diverse Krimis ummanteln die Shows. Die Einschaltquote definiert die Programmauswahl und nicht u. a. der Bildungsauftrag, der für die Öffentlich-Rechtlichen rundfunkstaatsvertraglich vorgesehen ist. Derartige Sendungen werden nicht vor 23:30 Uhr ausgestrahlt.

Man könnte meinen, dass dieses frei nach dem Motto “Mach’ die Leute nicht so schlau, dann bekommst du sie so schlecht wieder dumm” so gewollt ist. Programme, die die Menschen fordern und herausfordern, werden konsequent gemieden.

Auch im Jahr 2022 steht die Frage im Mittelpunkt: Für welche Inhalte sollen die Fernsehzuschauer ihren Rundfunkbeitrag bezahlen?

Etwa damit die Bundesliga noch mehr Gebührengelder kassiert? Sollen Intendanten, Redakteure, Moderatoren und die dazugehörigen Verwaltungen nebst Altersvorsorgung noch höhere Entgelte beziehen?

ARD und ZDF bieten jungen Kulturschaffenden keine Chance sich zu präsentieren. Im Gegenteil, es werden nur systemtreue “Satiriker und Comedians” geduldet. Dieter Nuhr kann davon ein Lied singen. Ein Wunder, dass dieser überhaupt noch gesendet wird. Kritik an der herrschenden Elite wird regelmäßig mit einem Karriereende quittiert (“Cancel-Culture“).

Die unverschämten, sich auf einem unterirdischen Niveau befindlichen TV-Produktionen werden im Jahr 2022 ohne Unterlass fortgesetzt.

Die Sendeformate haben dabei eines gemeinsam, sie haben mit den realen Bedingungen nichts gemein. Es menschelt wohin man sieht. Ob über die Sendungen die vermeintliche Lebenswirklichkeit in Schule, Polizei oder der Arbeitswelt in diversen Serien dargestellt wird, so hat dies mit den konkreten Lebenserfahrungen der Menschen in diesen Berufsgruppen nahezu gar nichts zu tun. Die Zuschauer werden in Parallelwelten entführt. Dabei gilt offenbar “Dummes Volk regiert sich leicht“. Der ARD-Tatort bildet dabei noch nicht einmal die “Spitze des Eisberges“.

Das öffentlich-rechtliche Fernsehprogramm bleibt im Jahr 2022 unverschämt und auf einem unterirdischen Niveau. Es bleibt darüber hinaus brutal, ordinär und billig.

Das Programm von ARD und ZDF gehört ebenso auf den Prüfstand wie die Frage, ob jedes Bundesland seine eigene Landesrundfunkanstalt benötigt.

Der ritualisierte Rundfunkbeitrag gehört in Deutschland unter den vorgenannten Gegebenheiten abgeschafft.


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