Bundeskanzler a. D. Gerhard Schröder (SPD) verteidigt die deutsche Absage an Waffenlieferungen in die Ukraine. Darüber hinaus wies die ukrainische Kritik daran mit deutlichen Worten zurück.
„Ich hoffe sehr, dass man endlich auch das Säbelrasseln in der Ukraine wirklich einstellt“, äußerte Schröder in einem Podcast. „Denn was ich dort vernehmen muss, auch an Schuldzuweisungen an Deutschland, wegen der ja vernünftigen Absage an Waffenlieferungen, das schlägt manchmal doch dem Fass den Boden aus“, so der Altkanzler weiter.
Den russischen Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine bewertete Gerhard Schröder als Reaktion auf die Nato-Manöver im Baltikum und in Polen. „Natürlich hat das Auswirkungen auf das Denken und die Bedrohungsanalyse in Russland selbst“, beschreibt Schröder. Das müsse man in Rechnung stellen, wenn man auf Ausgleich mit Russland aus sei.
Mit einem russischen Einmarsch in die Ukraine rechnet der ehemalige Bundeskanzler nicht.: „Ich glaube das nicht. Und ich glaube auch nicht, dass die russische Führung ein Interesse daran haben kann und hat, in der Ukraine militärisch zu intervenieren.“
Der Hannoveraner Schröder ist seit seiner Zeit als Bundeskanzler mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin eng befreundet.
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