Dr. Anton Hofreiter (Grüne) entwickelt sich zur tragischen Figur in seiner Partei. Bei der Vergabe der Ministerämter musste er sich innerparteilich gegen Cem Özdemir geschlagen geben. Am Ende ging Hofreiter leer aus.
Vor ein paar Wochen schlug die fraktionsinterne Gruppe, die Arbeitsgruppe Mobilität, Anton Hofreiter für die Funktion eines Aufsichtsrates bei der Deutschen Bahn vor. Hofreiter gilt als Verkehrsfachmann. Der Blaulichtblog berichtete.
Jetzt wurde in Berlin bekannt, dass sich die grüne Fraktionsführung dem Votum der “AG Mobilität” nicht anschloss. Sie stimmte für ihren verkehrspolitischen Sprecher Stefan Gelbhaar und den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Michael Kellner.
Der Hintergrund der persönlichen Niederlage Hofreiters liegt offenbar an seinen öffentlichen Aussagen gegen die Haltung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Die Eisenbahnergewerkschaft EVG der Deutschen Bahn soll ebenso gegen Anton Hofreiter im Kanzleramt aufbegehrt haben.
Im Ergebnis bleibt Dr. Hofreiter in seinem Amt als Vorsitzender des Europaausschusses des Deutschen Bundestages.
Vielleicht gelingt es dem grünen Anton Hofreiter ja noch, EU-Kommissar zu werden?
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