Viele Grünenwählerinnen und Grünenwähler sind häufig der Meinung, die Welt bestünde nur aus Deutschland. Die Vorfeldorganisation der Grünen „Fridays for Future“ soll dieses den jungen Menschen rechtzeitig vor der Bundestagswahl eintrichtern. Der öffentliche-rechtliche Rundfunk sekundiert bereits erfolgreich mit seinem thematischen „Framing“ mit Themen wie „Klimawandel“ und „Klimaschutzgesetz“. So noch dem Motto: „82 Millionen Menschen retten das Weltklima“ oder „Wir nehmen die ganze Welt ungeprüft in Deutschland auf, dann prosperiert schon die deutsche Volkswirtschaft und die Probleme in der Sozialversicherung sind gelöst!“.
Noch besser: „Alte weiße Männer sind das Grundproblem für alles auf der Welt!“. Oh Herr, schmeiß‘ Hirn vom Himmel! Jetzt kommt aber auch noch das, laut „Handelsblatt“ hat das Ausland Deutschland in Bezug auf die Kanzlerkandidaten in den Fokus genommen.
Eine frohe Botschaft vorweg: Olaf Scholz spielt in der Auslandsbetrachtung keine Rolle. Er fällt nur dadurch auf, dass er so genannte „Wiederaufbau-Fonds“ und „Euro-Bonds“ fordert. Praktisch bedeuten die, dass Deutschland für die maroden Volkswirtschaften in Europa finanziell aufkommt. Mit Deutschland sind in diesem Zusammenhang die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler gemeint. Diese Gruppe bildet der deutsche Mittelstand. Menschen also, die morgens früh aufstehen, zur Arbeit gehen und brav ihre stetig steigenden Steuern und Abgaben bezahlen und die inflationsbedingt gestiegenen Preise entrichten.
Selbstverständlich hat keine Partei diese uns alle finanzierende Gruppe politisch im Blick. Auf diese Gruppe ist auch das Fernsehprogramm zugeschnitten. Weshalb laufen denn erst ab 22 Uhr die politisch inhaltsstarken TV-Sendungen? Der deutsche Mittelstand begibt sich zu dieser Zeit in seine Bettruhe. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
So ist das reale Leben nun einmal in Deutschland – politisch gewollt. „Dummes Volk regiert sich leicht“, könnte man meinen. Was sagt jetzt das Ausland zu den Kanzlerkandidaten?
Nach Analysen des „Handelsblatt“ sind es Länder wie die USA, Italien, Griechenland und Japan die eine grüne Bundeskanzlerin favorisieren. Im Mittelpunkt stehen hier menschenrechtliche Themen wie die kritische Haltung der Grünen gegenüber China und Russland. Dort wird die Kanzlerkandidatin der Grünen als „kleine Merkel“ betrachtet, lediglich mit dem Unterschied, dass sich das Ausland „frischen Schwung“ in der deutschen Politik erhofft.
Die grüne Ablehnung des Pipeline-Projektes „North Stream 2“ wird in den USA ebenso goutiert. Italien und Griechenland hoffen selbstverständlich auf die von den Grünen bereits vor einem Jahr zugesagten „Corona-Bonds“, mit denen die italienischen Staatsschulden kompensiert werden sollen – der deutsche mittelständische Steuerzahler kann sich auch hier sehr freuen. Ferner hoffen die Griechen 80 Jahre nach dem deutschen Wehrmachtsüberfall die Zahlung der von den Griechen erhofften Reparationsforderungen in Milliardenhöhe.
Was bleibt denn nun für Armin Laschet und die CDU übrig? Russland, Frankreich, Großbritannien und in großen Teilen Polen stehen hinter dem CDU-Kandidaten. Dort erhofft man sich – anders als von den Grünen – weniger Verbote und eine laschere Steuerpolitik. Laschet wirkt auf die Franzosen wie ihr ehemaliger Staatspräsident Francois Hollande. Von diesem Taktiker wussten die Franzosen auch nicht, ob seine Stärke es ist, von „Freunden überschätzt zu werden oder von seinen Feinden unterschätzt zu werden“.
Umfragen sind Umfragen und Wahlen sind Wahlen – soweit die Tautologie. Folgt man den Umfragen, so wäre neben Rot-Rot-Grün auch eine grün-schwarze Regierung möglich. Im letzten Fall kämen alle Länder mehr oder weniger auf ihre Kosten, der zukünftige Koalitionsvertrag wird es zeigen.
Deutschland kommt jedoch ökonomisch, sozial und kulturell in solchen Konstellationen nicht gut davon. Gerade der Hinweis auf ein Bündnis „Rot-Rot-Grün“ wirkt abschreckend. Ein aktueller Blick nach Bremen oder Berlin genügt schon, oder?
Bei einem „Schwarz-Grünen-Projekt“ oder „Grün-Schwarzen-Projekt“ kann man nur auf die Farbenlehre hoffen. Je mehr Schwarz, desto mehr verschwindet Grün. Also konservative Wählerinnen und Wähler, es liegt an Ihnen. Mobilisieren Sie viele Menschen, um Experimente und Projekte zu verhindern, auf die sich das Ausland bereits heute freut.
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