Erneut haben die Automatenbomber zugeschlagen: In der Nacht auf Dienstag wurde in der beschaulichen nordrhein-westfälischen Stadt Wermelskirchen ein Geldautomat der Deutschen Bank gesprengt.
Gegen 02:22 Uhr wurden die Anwohner der Telegrafenstraße durch eine Detonation aus dem Schlaf gerissen. Zeugen sahen drei dunkel gekleideten Täter, die in das zerstörte Bankgebäude stürmten, eilig das Geld aus dem Geldautomaten einsammelten und dann mit einem schwarzen BMW mit Wuppertaler Kennzeichen flüchteten. Das Kennzeichen war kurz vor der Tat in Remscheid entwendet wurden.
Eine Fahndung mit zahlreichen Streifenwagenbesatzungen und einem Polizeihubschrauber verlief ergebnislos. Auch die Feuerwehr Wermelskirchen wurde unter anderem wegen der Rauchentwicklung aus dem Geldautomatenraum vorsorglich alarmiert, musste jedoch keine Löscharbeiten vornehmen.
Das Gebäude wurde an der Fassade im Frontbereich und auch im rückwärtigen Bereich durch die Explosion stark beschädigt, zahlreiche Scheiben, Türen und Mobiliar sind zerstört worden.
Glücklicherweise wurden durch die Explosion keine Personen verletzt und die über der Bank befindlichen Wohnungen sind nach ersten Einschätzungen weiterhin bewohnbar. Zur Begutachtung der Statik wurde vorsorglich ein Statiker hinzugezogen.
Hinter den steigenden Automatensprengungen vermutet die Polizei organisierte Banden aus den Niederlanden. Der Blaulichtblog berichtete hier und hier.