Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung steigen enorm – 7 Milliarden Bundeszuschuss erforderlich – Sozialversicherungen vernachlässigt

Enorme Beitragserhöhung in der gesetzlichen Krankenkasse drohen ca. 70 Millionen Versicherten. Den Krankenkassen fehlen 1,9 Milliarden Euro. Der Zusstzbeitrag wird ab Januar 2022 um bis zu 0,7 Prozent steigen. Erhöht die Bundesregierung ihren Zuschuss in die Krankenkasse nicht, dann liegt die Steigerung des Zusatzbeitrages bei bis zu zwei Prozent.

In Summe beträgt der Beitrag (Grundbeitrag plus Zusatzbeitrag) dann 16,6 Prozent. Diesen teilen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer je zur Hälfte. Am Beispiel bedeutet die Beitragsänderung für einen Beschäftigten mit einem Bruttoeinkommen in Höhe von 2.500 Euro eine monatliche Beitragserhöhung von 8,75 Euro (jährlich 105 Euro). Auf höhere Einkommen wirkt sich die Steigerung entsprechend höher aus.

Ursächlich für die Erhöhung sind zunehmende Operationen, die coronabedingt verschoben wurden, eine gestiegene Zahl an Arztbesuchen, Physiotherapiekosten Und die jetzt wieder gültige 19-prozentige Mehrwertsteuer.

Abwenden kann dies nur der Steuer- und Abgabenzahler. Die Bundesregierung müsste die gesetzlichen Krankenkassen mit zusätzlich sieben Milliarden Euro bezuschussen.

Dieses Thema kommt zur Unzeit im Wahlkampf. Zeigt es aber, wie dieses Thema in den letzten 16 Jahren vernachlässigt wurde; ebenso wie die Rentenversicherung.


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