In Berlin hängen die Flaggen an den Gebäuden des Landes derzeit auf Halbmast. Die Menschen in Berlin ringen nach Worten in Bezug auf die Amokfahrt des 29-jährigen Armeniers, der 2015 in Deutschland eingebürgert wurde und strafrechtlich schon häufig auffällig wurde.
Der schräg gegenüber der Tauentzienstraße gelegene Breitscheidplatz wurde nach dem Terroranschlag im Jahr 2016 mit “Merkel-Pollern” und Betonbarrieren geschützt. Die umliegenden Gehwege jedoch nicht.
Nun ist bekannt, dass am Mittwochvormittag ein 29-jähriger Mann in der Tauentzienstraße absichtlich in eine Menschenmenge fuhr und dabei eine 51-jährige hessische Lehrerin tötete.
32 Menschen wurden insgesamt verletzt. Sieben Schüler werden schwerverletzt im Krankenhaus versorgt. Ein Mensch schwebt noch in Lebensgefahr.
Nach Auskunft der Berliner Staatsanwaltschaft leidet der Amokfahrer offenbar unter paranoiden Schizophrenie leidet. Fachleute gehen von einer Schuldunfähigkeit des “Amok-Mörders” aus.
Der Berliner Erzbischof ruft am heutigen Freitag um 10.30 Uhr zu einer Schweigeminute für die Opfer auf.
Unterdessen beginnt in Berlin die Debatte darüber,ringen, läuft bereits die Debatte darüber, wie solche Taten in Zukunft verhindert werden können.
Im Zuge der beginnenden Debatte äußerte sich Thilo Cablitz, Pressesprecher der Berliner Polizei, gegenüber dem Berliner Sender “Radio Eins” im Stile einer relativierenden Argumentation: „Es geht immer darum, Freiheit und Sicherheit in Einklang zu bringen. Man könnte natürlich jeden Gehweg ummauern, aber ich glaube, kein Mensch möchte in solch einer Stadt leben.“
Eine Ursachenfeststellung und die Benennung der grundsätzlichen Problematik fällt im Sinne des rot-grün-roten Berliner Senats aus.
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