Im Berliner Wahlkampf entwickelt sich das Gefühl, die CDU wolle mit Macht ihre Spitzenposition als aktueller Umfragenstar verlieren. Die CDU demontiert sich selbst.
Zunächst versetzte der CDU-Antrag über die Nennung der Vornamen der passdeutschen Krawallterroristen in der Silvesternacht der CDU (wegen der Nähe zu den Grünen auch “Spinat-Partei” genannt) einen gehörigen Dämpfer.
Jetzt legt sich die CDU ihr zweites negatives Ei: Der CDU Spitzenkandidat Kai Wegner verteilt das noch nicht erlegte “Bärenfell”, indem er den CDU-Mitgliedern Joe Chialo und Katharina Günther-Wünsch rund 10 Tage vor der Wahl Senatorenposten zusagt. Chialo soll Kultursenator und seine Parteifreundin Günther-Wünsch den Bereich Bildung übernehmen.
In der Regel werden die Posten im Senat erst am Ende von Koalitionsverhandlungen und hinter verschlossenen Türen vergeben. Nicht so bei der “Spinat-Partei“.
“Hochmut kommt vor dem Fall“, so lautet der Volksmund. Die Grünen lehnen schon jetzt eine Koalition mit der Wegner-Partei ab. Einzig eine “Deutschland-Koalition” aus CDU, SPD und FDP hätte eine Chance.
Doch dafür sind die Hürden groß. Zum einen müsste die “Wendehalspartei” FDP deutlich über fünf Prozent kommen und zum anderen müsste die äußerst linke SPD einen Kurswechsel vollziehen.
Andersherum könnte die sozialdemokratisierte, gendernde und woke CDU für die SPD interessant sein. Denn so muss sich die SPD nicht aus dem politisch linken Spektrum herausbegeben. Die CDU (“Spinat-Partei“) fügt sich in das linksgrüne politische Lager ein.
Was können am Ende dann noch die konservativ orientierten Berlinerinnen und Berliner wählen?
Der von der CDU postulierte Wahlkampfspruch “Berlin wählt sich neu” wird angesichts der möglichen Machtoptionen zur Farce.
Kai Wegner (CDU) wird kein Regierender Bürgermeister von Berlin, wetten?
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