Bundespolitisch schielt die CDU bereits in Richtung “Bündnis90/Die Grünen“. In Nordrhein-Westfalen und in Schleswig-Holstein hat sich die CDU statt mit der FDP mit den Grünen liiert. Inhaltlich richtet sich die CDU immer mehr grünen Inhalten. Teilweise überholt die CDU die Grünen sogar mit linksideologischen Themen. Daher ist die CDU schon heute als “Spinat-Partei” zu bezeichnen.
Dass sich die CDU in Berlin in Richtung Grüne öffnet, was im laufenden Wahlkampf verneint wurde, offenbart sich im heutigen Interview der “Bild“. Dort äußerte die grüne Spitzenkandidatin Bettina Jarasch in Richtung des CDU-Spitzenkandidaten Kai Wegner: “Mir geht‘s mit Kai Wegner ähnlich. Wir haben in letzter Zeit mehr Gründe gehabt, miteinander zu streiten. Wir waren aber immer respektvoll miteinander, auch wenn uns vieles trennt. Das muss man können, kann auch nicht jeder.“
Eine klare Ablehnung einer Koalition hört sich anders an. Im Gegenteil: Miteinander respektvoll streiten zu können ist die Basis für eine politische Koalition. Der aktuelle rot-grün-rote Senat zeichnet sich durch öffentliche Streitereien aus.
Kai Wegner (CDU) wünscht sich ein Zweierbündnis für den neuen Senat. Das gelingt, wenn es die FDP nicht in das Abgeordnetenhaus schafft. Schafft sie die “Wendehalspartei” es doch, dann wird diese mutmaßlich die erforderlichen Stimmen für einen Senat beibringen, der sich dann tatsächlich als “Neustart” verkaufen kann.
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