Der Besuch der Fregatte „Bayern“ der Deutschen Marine findet in China nicht statt. Die von der Bundesregierung geplante Visite scheitert am Widerspruch aus Peking. „China hat nach einer gewissen Bedenkzeit entschieden, dass es keinen Hafenbesuch der deutschen Fregatte „Bayern“ wünscht und das haben wir zur Kenntnis genommen“, informierte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes.
Die deutsche Fregatte stach am 2. August von Wilhelmshaven in See. Die Bundesregierung hatte bereits im April 2021 erfolgreich angekündigt, das sicherheitspolitische Engagement in Asien verstärken und sich dazu vor allem mit Japan enger abstimmen zu wollen.
Ziel des Chinabesuches war es laut Verteidigungsministeriums, „eine regelbasierte Ordnung, freie Seewege, Multilateralismus“ zu erreichen. Diesen Zielen sollte der nun abgesagte Besuch dienen.
Peking beansprucht 80 Prozent des rohstoffreichen Südchinesischen Meeres. Durch jenes führen wichtige Schifffahrtsstraßen. Vietnam, die Philippinen, Taiwan, Brunei und Malaysia erheben Gebietsansprüche. Der internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag wies 2016 die Ansprüche Chinas zurück. Peking ignoriert das Urteil nachhaltig.
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