Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) beabsichtigt eine dritte Amtszeit in der von ihm „regierten“ Stadt mit enormen ökonomischen, sozialen und strukturellen Problemen (der Blaulichtblog berichtete). Nun äußern sich auch erste politische Stimmen aus der Stadtverordnetenversammlung der Stadt an der Weser zur erneuten „Grantz-Kandidatur“.
Im Gespräch mit der Redaktion des Blaulichtblogs stellte der Fraktionsvorsitzende der „Bürger in Wut“ (BIW), Jan Timke, die Position seiner Fraktion klar: „Das hat Bremerhaven nicht verdient. In die Amtsperiode von Oberbürgermeister Grantz fallen der millionenschwere Sozialbetrugsskandal, die überaus kritisch zu betrachtende Beförderung des Leiters der Bremerhavener Ortspolizeibehörde und ganz aktuell die katastrophalen Zustände beim Deutschen Schifffahrtsmuseum“.
Aus Sicht der BIW steht der Oberbürgermeister Bremerhavens für Filz und Vetternwirtschaft. „Die SPD mit ihrem Vorsitzenden Martin Günthner betreibt politische Schönfärberei, wenn diese der Meinung ist, Melf Grantz hätte in den letzten Jahren einen guten Job gemacht“, ergänzt Jan Timke, der sich auf viele Stimmen aus der Bremerhavener Bevölkerung beruft.
Bei der Wahl zur Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung erreichte die SPD zuletzt noch 24,8 Prozent der Stimmen.
Kommentar hinterlassen zu "BIW-Fraktionschef Timke: „Bremerhaven hat keine dritte Amtszeit des Oberbürgermeisters Grantz verdient“"