Bremerhaven: Oberbürgermeister Grantz (SPD) entscheidet sich für dritte Amtszeit – ein fatales Signal für die Stadt

Die seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland von der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) regierte Stadt Bremerhaven kommt aus den Negativschlagzeilen nicht heraus. Zuletzt wurde über die Insolvenz der Traditionswerft “Lloydwerft” berichtet.

Darüber hinaus vollzog sich in jüngster Zeit ein knapp 7 Millionen Euro umfassender Sozialbetrug, an dem sich ein mutmaßliches sozialdemokratisches Geflecht zeigt.

Eine noch nicht ausgestandene Beförderung des Bremerhavener Polizeichefs in die Besoldungsstufe B3, die kurz vor dessen Pensionierung einen “goldenen Handschlag” bedeutet, sorgt weiterhin für Wirbel. Der Grund: Bei der Beförderung wurde die für diese Angelegenheit zuständige Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung übergangen.

Neuerlich sorgt das deutschlandweit bekannte Deutsche Schifffahrtsmuseum für Aufsehen. Die Direktorin kündigte und hinterlässt einen Scherbenhaufen. Hier hat offenbar der Stiftungsrat des Museums zusätzlich versagt.

Ein Skandal in der SPD-Hochburg jagt den anderen.

Mitten in den katastrophalen Meldungen steht der sich in seiner zweiten Amtszeit befindliche Oberbürgermeister der Seestadt und Klimastadt, der Sozialdemokrat Melf Grantz. Dieser gehört qua Amt sämtlichen zentralen Gremien “seiner” Stadt an.

Bürger Bremerhavens belächeln ihn als “Melf Grins“. Vision, Fortschritt und Progressivität zeichnen den als farblos wahrgenommenen Volljuristen an der Spitze der Stadtverwaltung in keiner Weise aus.

Ein Verwalter, wie er im Buche steht. Wo steht die Stadt Bremerhaven? Als Antwort lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein positives Bild bilanzieren. Ein Blick in die Bremerhavener Fußgängerzone genügt und das Stadtbild nach den Jahren des politischen Wirkens des Oberbürgermeisters Melf Grantz (SPD) zeigt sich für jedermann unverkennbar und deutlich – negativ.

Die aktuelle Amtszeit von Melf Grantz endet am 31.12. 2022. Die SPD-Spitze in Partei und Fraktion steht jedoch dermaßen sozialistisch geschlossen hinter dem Oberbürgermeister.

Dieser erklärte nun, für eine dritte Amtszeit als Oberbürgermeister zur Verfügung zu stehen. „Ich kann mir gut vorstellen, wieder zu kandidieren“, äußerte Grantz. Diese Aussage ist ein fatales Signal für die Stadt an der Weser.

Die Entscheidung von Melf Grantz wird von Partei und Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung unterstützt. Sollte die Politik eine Magistratsreform beschließen, so könnte die nächste Amtszeit des Oberbürgermeisters nur vier statt sechs Jahre andauernd.

Die Genossen der Bremerhavener Sozialdemokratie mögen “ihren” Oberbürgermeister favorisieren. Für die Wirtschaft, die Entwicklung der Stadt und die bundesweite Außenwahrnehmung Bremerhavens sollte sich der Sozialdemokrat Grantz in Hinblick auf die Bilanz seiner bisherigen Amtszeit einen Ruck geben und seine Kandidatur überdenken und zu einer gegenteiligen Einschätzung gelangen.

Zum Ende seiner Amtszeit würde er so doch noch eine für die Stadt erfolgreiche Entscheidung treffen. Sei es ihm gegönnt.


Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, unterstützen Sie bitte das Projekt BLAULICHTBLOG mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf
DE60 2905 0101 0082 9837 19 (BIC: SBREDE22XXX), Empfänger: BREPRESS UG,
Verw.-Zweck: Spende Blaulichtblog. Vielen Dank!

Kommentar hinterlassen zu "Bremerhaven: Oberbürgermeister Grantz (SPD) entscheidet sich für dritte Amtszeit – ein fatales Signal für die Stadt"

Hinterlasse einen Kommentar