Bremerhaven, die Stadt, die nicht aus den Negativschlagzeilen kommt. Erneut steht die politische Stadtspitze – der dortige Magistrat – rund um den regelmäßig in der Kritik stehenden SPD-Oberbürgermeister Melf Guido Grantz. Worum geht es diesmal?
Berichtet wird von einem “unterirdischen Umgang” im Magistrat. SPD, CDU und FDP bilden dort das Führungsgremium der Stadt. Enttäuscht, wütend und auch empört zeigt sich nun die Bremerhavener parteilose Umweltstadträtin Dr. Susanne Gatti und tritt als Konsequenz zum 31. Oktober 2022 von ihrem Amt zurücktreten.
Gatti fühlt sich bei einer Klimaschutz-Vorlage von ihren “Kollegen” übergangen. Ein von der Umweltstadträtin erarbeitetes Konzept zur Umsetzung der Klimaschutziele des Bundesländer Bremen für Bremerhaven wurde von den übrigen Magistratsmitgliedern ohne Rücksprache mit der Umweltstadträtin fachlich wenig ausgereift um zusätzliche Punkte ergänzt.
Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) bedauert Gattis Rücktritt. Sie sei eine “konstruktive Bereicherung im Magistrat” gewesen. Der Grünen-Politiker Michael Labetzke bedauerte den Rückzug Gattis. Damit verliere Bremerhavens Magistrat einen seiner klügsten Köpfe. Darüber hinaus sei er von Oberbürgermeister Melf Grantz, Stadtkämmerer Torsten Neuhof und Baustadtrat Bernd Schomaker (FDP) maßlos enttäuscht.
Dr. Susanne Gatti sitzt seit 2019 ehrenamtlich und auf Vorschlag der Oppositionsfraktion “Grüne Piratenpartei” im Magistrat.
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