Im abgelaufenen Wahlkampf fiel Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) mit Kritik am konservativen CDU-Wahlkreiskandidaten Hans Georg Maaßen auf. Nachdem sie dergestalt das Wahlergebnis ihrer Partei mitzuverantworten hat, gefällt sie sich in “guten Ratschlägen”: „Wir haben in der CDU immer eine echte Frauenquote abgelehnt. Das manchmal ernst gemeinte, manchmal fadenscheinige Argument war: Es geht ja um Leistung und nicht um Geschlecht. Die nüchterne Realität ist: Wir schaffen es nicht ohne Quote“.
Die Frage ist nun, wen Prien mit “wir” meint? Unqualifizierte Frauen, die es ohne Quote nicht schaffen einen Job zu bekommen? Oder meint sie leistungsstarke Frauen, die kein Problem haben, eine angemessene Beschäftigung zu finden? Jedenfalls plädiert Frau Prien jetzt für eine Frauenquote in der CDU. Bei Umfrageergebnissen von 19,5 Prozent ist ja noch jede Menge Platz nach unten.
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