CDU zerfleischt sich selbst – Maaßen soll aus der CDU austreten – Grünen können verschnaufen!

Herzlichen Glückwunsch an die CDU! Die Christdemokraten haben sehr schnell von Bündnis90/Die Grünen gelernt, wie man sich um die Stimmen der Wählerinnen und Wähler bringt. Anstatt sich auf den inhaltlichen Bundestagswahlkampf zu konzentrieren, greifen die CDU-Wahlkampfstrategen im Berliner Konrad-Adenauer-Haus das von den Redaktionen hochgefahrene Thema „Gesinnungstest“ dankend auf. Journalistinnen und Journalisten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sollen mehrheitlich dem politisch links-grünen Lager angehören, so befindet es der thüringischen CDU-Bundestagskandidat Dr. Hans-Georg Maaßen.

So wie von einem Stich einer Biene getroffen, reagieren die Journalisten der Hauptredaktionen aufgeregt. Sie sorgen nunmehr – als Reaktion auf diesen wunden Punkt – dafür, dass sich die Unionisten selbst zerfleischen. Die Medien leisteten sehr gute Arbeit. In den letzten Tagen war inhaltlich von der CDU und CSU politisch kein Thema wahrnehmbar.

Jetzt hat die CDU ihr Megathema. Welches? Sich selbst. Wie mit dem Direktkandidaten Maaßen umgehen? Der bundesweit weniger bekannte Bremer CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Röwekamp sowie sein im Bundesgebiet noch weniger bekannte Landesvorsitzender Carsten Meyer-Heder sind der Meinung, Dr. Maaßen passe nicht in die CDU und fordern ihn auf, die CDU zu verlassen. Am Sonntag schon sprach sich der niedersächsische CDU-Landesvorsitzende und stellvertretende Ministerpräsident Dr. Bernd Althusmann für einen Parteiaustritt Maaßens aus.

Was die drei CDU-Granden nicht berücksichtigen ist die Tatsache, dass der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Michael Grosse-Brömer auf einem CDU-Bezirksparteitag in Niedersachsen jüngst äußerte, er mache eine „rot-grüne Fangruppe“ in den Redaktionen der Hauptstadt aus.

Der Begriff „rot-grüne Fangruppe“ stellt einen Euphemismus zum Begriff „Gesinnungstest öffentlich-rechtlicher Journalisten“ dar. Auch Grosse-Brömer erkennt einen politischen links-grünen Trend in den öffentlich-rechtlichen Redaktionen. Er drückt es nur anders aus. Muss nun Michael Grosse-Brömer ebenso die CDU verlassen?

Die Wählerinnen und Wähler wenden sich kopfschüttelnd von diesem „Schmierentheater“ von Parteien und Journalisten ab. Kümmern wir uns jetzt halt um die CDU. Die grüne Kanzlerkandidatin kann jetzt erst einmal ein paar Tage durchatmen und verschnaufen. Diese Zeit kann sie nutzen, um ggf. ihre Masterarbeit zur veröffentlichen. Dagegen spricht sicherlich nichts, denn es ist ja alles mit rechten Dingen zugegangen.

Die Wahlkampfstrategen der CDU hingegen haben die ehemaligen Turnschuhe von Guido Westerwelle gefunden. Auf deren Fußsohle standen die Zahlen „1“ und „8“. Das Projekt „18 Prozent“ war geboren. Nur planten die Freien Demokraten die 18 Prozent aus der Perspektive von fünf Prozent bei der Bundestagswahl zu erreichen. Die CDU startet von 30 Prozent!


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