Die Deutsche Wirtschaft sieht gewaltige Herausforderungen auf die neue Bundesregierung zukommen. In der vergangenen Jahren hat laut DIHK-Umfrage die deutsche Wettbewerbsfähigkeit stark gelitten. Verantwortlich dafür ist die Untätigkeit der aktuell noch im Amt befindlichen Bundesregierung. Diese versäumte es, die Digitalisierung voranzutreiben und den Bürokratieabbau zu beschleunigen.
Damit bewerten die deutschen Unternehmen die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft als schlecht. Dabei handelt es sich um den schlechtesten Wert der 16-jährigen Kanzlerschaft von Dr. Angela Merkel (CDU). Weitere Ursachen für dieses schlechte Ergebnis sehen die unternehmerisch Tätigen in den hohen Energiekosten (z. B. Strom), den hohen Steuern sowie dem Mangel an Fachkräften.
„Unsere Wirtschaft braucht jetzt einen spürbaren Investitions-Ruck“, fordert der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Peter Adrian. Private und öffentliche Investitionen müssen gefördert werden. Daher hat der neue Koalitionsvertrag diese in den Mittelpunkt zu stellen.
Darüber hinaus bewerten die Unternehmen in ihrem „Unternehmensbarometer“ die Bürokratie mit der Durchschnitts-Schulnote 4,8. Hierbei berücksichtigen sie auch die Erfahrungen mit der Verwaltung in der Corona-Krise. Langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren und die in diesem Bereich erforderliche Digitalisierung bemängeln die Unternehmen.
Den besten Wert erreichte gemäß Umfrage die duale Berufsausbildung. Auch die Forschung, das kulturelle Angebot und die Rechtssicherheit in Deutschland bekommen gute Noten. Dennoch bleiben zentrale Herausforderungen für die neue Bundesregierung:
- Digitalisierung vorantreiben
- Bürokratie abbauen
- Klimapolitik voranbringen
- Senkung der Unternehmenssteuern
- Senkung der Energiekosten, insbesondere die Stromkosten
Es bleibt abzuwarten, inwieweit die neue Bundesregierung die Wirtschaft in den Fokus nimmt. Bezogen auf die Themen im Bundestagswahlkampf ist dies eher zu verneinen.
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