Das Ausland beschreibt die Deutschen – gemeint ist der „Deutsche Michel“ bzw. das deutsche Schlafschaf – als wirklich dumm und schizophren. Die Deutschen seien damit das negativ auffälligste Volk in der Welt und das nicht erst seit der „Bewältigung“ der Flüchtlingskrise 2015.
In Europa reiht sich inzwischen eine Krise nach der anderen. Die Krisenbewältigung steht auf der politischen Agenda. Im Ausland heißt es: „Wir schauen uns an, wie es die Deutschen lösen und dann wissen wir, wie wir die anstehenden Herausforderungen nicht angehen!“.
Besonders fällt bei den Maßnahmen der Corona-Politik in Deutschland auf, dass in Deutschland die verordnete Maskenpflicht dazu führt, dass der Deutsche am liebsten drei Masken übereinander trägt sowie statt des befohlenen Abstandes von eineinhalb Metern tatsächlich zwei Meter Abstand einhalten. Darüber hinaus besucht der Deutsche zum Weihnachtsfest nicht einmal mehr seine Familie. Das ist für das Ausland absurd und in keiner Weise nachvollziehbar.
Jetzt wird es pikant und brisant: Wenn in Deutschland jedoch das „9-Euro-Ticket“ gilt, so hat der Deutsche sich nicht mehr im Griff – Regeln hin oder her. Es hält den Deutschen nicht mehr mit Abstand in den eigenen vier Wänden.
Plötzlich befindet sich der Deutschen ohne Maske und dicht gedrängt in Bussen und Bahnen. Die Züge sind voll wie „Viehtransporter“. Der Deutsche genießt sein Leben in „vollen Zügen“.
Politiker, wie Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach (SPD), wünschen sich schon jetzt einen schweren Corona-Herbst. Warum nur? Korrekt, irgendwie müssen die Deutschen ja wieder diszipliniert und zur Ordnung gerufen werden.
Was der Sachverständigenausschuss von den Corona-Maßnahmen hält ist seit dieser Woche hinlänglich bekannt, nämlich gar nichts. Der Blaulichtblog berichtete.
Ach so. Dann kann der Befund aber ja auch ganz anders lauten, je nachdem, wen man fragt und welche Blätter man liest.
Nein, denn die Gegenaussage wäre, dass das Ausland die deutsche Haltung, Gesinnung und Moral vollumfänglich goutiert. Das ist in keiner Weise so medial und persönlich erkennbar. Vielleicht sollten Sie sich jetzt auf den Kern der Textaussage konzentrieren. Das wäre sehr hilfreich.
Ein Blick in die internationale Presse, z. B. die “Weltwoche”, und Gespräche mit Menschen, die im Ausland leben, wirken sehr aufschlussreich.
Gibt es auch belastbare Quellen für das Image Deutschlands im Ausland?