Der Deutsche Fußballbund hat Sorgen. Das Abschneiden bei der letzten Weltmeisterschaft und bei der laufenden Olympiade war und ist nicht besonders beeindruckend. Joachim Löw – Trainer der Weltmeisterelf von 2014 – trat bereits zurück. Nun droht auch Stefan Kuntz, der Trainer der Olympia-Auswahl, zu gehen. Die Führung des Bundes hat aber scheinbar andere Sorgen: Ein neuer DFB-Chef wird gesucht.
Dabei darf man natürlich nur auf der Welle des Zeitgeistes reiten: Zunächst hatte sich der Ex-Nationalspieler und Integrationsbotschafter des DFB, Jimmy Hartwig, als neuer Vorsitzender beworben: „Ich glaube, es wird Zeit für Veränderungen. Ich möchte Präsident des DFB werden“, äußerte sich der 66-jährige Sportler gegenüber den Medien. Es werde Zeit für einen „dunkelhäutigen Spieler, einen ehemaligen Nationalspieler, der alle Höhen und Tiefen erlebt hat“. Offenbar fanden doch nicht so viele Fußballfunktionäre seine Idee so toll. Hartwig: „Ich möchte es vorsichtig formulieren: Ich habe viel Zustimmung bekommen, die anderen will ich jetzt nicht so in den Vordergrund heben“.
Die neue Idee beim DFB: Frauenquote. Die frühere Bundesligaschiedsrichterin Bibiana Steinhaus-Webb wird nun als neuer Fußball-Boss gehandelt. Ob das der Nationalmannschaft künftig hilft, zum Erfolg zurückzufinden?
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