In den vergangenen Tagen gab es wieder zahlreiche Automatensprengungen in Deutschland. Für viele dieser Bombenserien werden Banden aus den Niederlanden verantwortlich gemacht, die aus jungen Männern mit marokkanischen Wurzeln bestehen und abgeschottet in den Vororten von Amsterdam und Utrecht leben. In wechselseitiger Täterbeteiligung kommen die „Profkrakers“ (niederländisch für „Knallknacker“) mit gestohlenen hochmotorisierten Autos (zumeist der Marke Audi) über die offene Grenze nach Deutschland und bomben sich insbesondere durch die abgelegenen grenznahen Dörfer und Ortsteile (wir berichteten hier).
So wurden die Bewohner aus Sprockhövel (NRW) am Mittwoch früh durch eine Detonation aus dem Schlaf gerissen: Im Ortsteil Gennebreck kam es zu einer Automatensprengung (siehe Foto oben). Feuerwehr und Polizei mussten die Bewohner des Hauses evakuieren und den Gefahrenbereich absperren.
Am Donnerstag früh suchten die Automatenbomber die Filiale der Kreissparkasse in der niedersächsischen Gemeine Kalefeld (Landkreis Nordheim) auf und ließen es buchstäblich so richtig „krachen“: Die Zweigstelle wurde durch die Sprengung erheblich beschädigt, sodass ein Schaden von etwa 80.000 Euro entstand. Bargeld aus dem Automaten wurde nicht entwendet. Die Täter flüchteten mit einem schwarzen Pkw, vermutlich Audi, in Richtung der Autobahn 7. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ergebnislos.

Aktuell fahndet die Polizei nach diesem Mann:

Es handelt sich dabei um den 24-jährige Maliq Denzel Pique aus den Niederlanden, der nach einer von der Polizei am Mittwoch früh in Buseck/Hessen vereitelten Automatensprengung flüchtig ist. Er soll sich auch im Raum Wetzlar aufgehalten haben oder noch aufhalten. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.
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