Nicht gerade rosig lief es in den vergangenen zwei Jahren für den österreichischen Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache. Nach der Ibiza-Affäre und dem Bruch der schwarz-blauen Koalition im Mai 2019 folgten die Trennung Straches von seiner alten Partei FPÖ, eine kurze politische Abstinenz sowie die Gründung einer neuen, bis heute erfolglosen, Partei mit dem Namen „Team HC Strache – Allianz für Österreich“. Darüber hinaus musste sich Strache mehreren Strafverfahren stellen, unter anderem wegen des Vorwurfs der Bestechlichkeit, wegen der er erstinstanzlich sogar verurteilt wurde.
Diese juristischen Auseinandersetzungen hätten ihn „finanziell an den Rand des wirtschaftlichen und existenziellen Ruins“ geführt, beklagte Strache kürzlich auf Facebook, und bat seine „Freunde und Unterstützer“ deshalb mehrfach um finanzielle Zuwendungen. Das ließ sich ein Wiener Döner-Imbiss nicht zweimal sagen und spendete ganze 3,50 Euro für das ehemalige Regierungsmitglied. „Wir haben unseren Beitrag dazu geleistet“, teile „Yedigün Döner“ auf Instagram leicht spöttisch mit.
Es bleibt zu hoffen, dass zumindest der Buchverkauf für Strache besser läuft. – Denn nachdem SKY im Oktober die vierteilige Miniserie „Die Ibiza-Affäre“ ausstrahlte, die lediglich eine Mischung aus fiktionalem Drama, Satire und Polit-Thriller um diesen dubiosen politischen Skandal darstellt, veröffentlichte H.C. Strache im November das Buch „Das Ibiza-Attentat“. Dieses dürfte weitaus faktenbasierter und damit aufschlussreicher sein als die auf seichte Unterhaltung ausgelegte Fernseh-Serie.
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