Vor dem Hintergrund des Konfliktes im Nahen Osten gibt der Vorsitzende der Fraktion der Europäischen Volkspartei im Europäischen Parlament (EVP), der deutsche Manfred Weber (CSU) der Alternative für Deutschland (AfD) eine Mitverantwortung für die antisemitischen Ausfälle in den letzten Tagen.
Der Chef der Christdemokraten im Europäischen Parlament bezeichnet die AfD in Deutschland und die Partei der Französin Marine Le Pen als Radikale. Sie würden Grenzen verschieben und den Antisemitismus befeuern. Derartige Parteien seien die Begründer solcher Exzesse und müssen als solche auch benannt werden. Nach Weber soll Hass und Hetze gegen Religionen europaweit unter Strafe gestellt werden. Urteilt der Christdemokrat an der Stelle politisch korrekt? Urteilt Weber hier rein parteipolitisch?
EVP-Chef Weber, der seine Reden im Parlament häufig nicht in deutscher, sondern in englischer Sprache hält, geht in seiner Analyse nicht auf das politische Fehlverhalten des Jahres 2015 als Hauptursache der antisemitischen Entwicklung ein. Der unkontrollierte Zuzug nach Europa und nach Deutschland, auch in den Wahlkreis des Europaabgeordneten Weber, führt zu einem Aufeinanderprallen verschiedenster Religion.
Besonders der politische Islam formiert sich gegen die Juden in Europa. Es entstehen komplexe politische Herausforderungen, denen Manfred Weber offenbar nicht gewachsen ist. CSU-Weber negiert den zugewanderten Antisemitismus, indem er diesen in keiner Weise thematisiert. Die vom Bayer Manfred Weber so angestoßene Diskussion ist dem Thema unwürdig. Den parteipolitischen Wettbewerber bei diesem wichtigen Thema die Verantwortung und Antisemitismus zuzuweisen, wird einem Europapolitiker nicht gerecht.
Diese politische Schwäche, die neben Webers Christsozialer Union (CSU), auch die CDU und die SPD zu verantworten haben, ist dem EVP-Chef maximal vorzuhalten. Sich als politisch-europäischen Gutmenschen zu gerieren und im nationalen Kontext so zu versagen, ist den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber zu entlarven. Ein peinlicher Auftritt des Fraktionsvorsitzenden der EVP.
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