Der designierte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai distanzierte sich von RKI-Präsident Prof. Lothar Wieler. „Des Vertrauens der FDP kann sich Herr Wieler aufgrund dieser neuerlichen Verfehlung, die ja leider keinen Einzelfall darstellt, nicht mehr sicher sein“, so der kommende FDP-Generalsekretär.
Prof. Wieler zog sich vor dem Hintergrund der Verkürzung des Genesenenstatus Kritik auf sich.
Schützenhilfe erhält der RKI-Präsident vom grünen Gesundheitspolitiker Dr. Janosch Dahmen. Dieser verteidigte Wieler. Er verdiene Respekt und Dank für seinen „unermüdlichen und professionellen“ Einsatz in der Pandemie.
„Seine Expertise ist von unschätzbarem Wert. Ohne ihn stünden wir heute viel schlechter da“, so Dahmen weiter.
Der grüne Dahmen kritisiert gleichzeitig seinen Koalitionspartner, die FDP: „Wer verantwortlich ein Land regieren möchte, sollte verantwortlich mit der eigenen Exekutive umgehen. Menschen öffentlich ‘anzuzählen’ ist nicht nur unverantwortlich, sondern so geht man einfach nicht miteinander um!“
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nahm Prof. Lothar Wieler ebenso in Schutz. Eine Regierungssprecherin antwortete auf die Frage, ob Prof. Wieler noch das Vertrauen Scholz’ genieße mit „Ja“.
Aus der Vergangenheit ist hinreichend bekannt, dass eine Vertrauensbekundung durch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU) den zukünftigen Amtsverlust bedeutete.
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