Friedrich Merz als Fraktionsvorsitzender – CDU als konservative Partei – alternativ droht der Verlust des Status “Volkspartei”

Nicht alle in der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) stehen offenbar hinter der für die Partei so wichtigen Erneuerung. Es vollzieht sich ein politischer Kampf über die Funktion des Vorsitzes der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Ralph Brinkhaus will sich verzweifelt an der Macht halten. Er reflektiert seine Rolle schlussendlich nicht. Er ist das Problem, nicht ein Teil der Lösung. Als “Merkelianer” sicherte er der ehemaligen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel die Gefolgschaft der Fraktion.

Friedrich Merz wird vermutlich ebenso nach der einflussreichen Position des Oppositionsführers greifen. Schließlich hatte er dieses Amt bereits von 2000 bis 2002 erfolgreich inne. Merz wird am 22.01.2022 mutmaßlich zum Bundesvorsitzenden der CDU Deutschlands gewählt werden. Die Mitgliederbefragung ergab, dass über Zweidrittel der Parteimitglieder Friedrich Merz als ihren Vorsitzenden sehen.

Der derzeitige Fraktionsvorsitzende Brinkhaus gilt als “Merkelscher Einpeitscher“. Er war der Innbegriff des Fraktionszwangs und er hat sich offen gegen Friedrich Merz gestellt, indem er alle möglichen Pöstchen und Funktionen mit die ihm getreuen Personen für die aktuelle Legislaturperiode besetzte. Er steht für die CDU, die abgewählt wurde.

Ralph Brinkhaus trägt als bisheriger Fraktionsvorsitzender große Verantwortung am Desaster der letzten Bundestagswahl. Politische Beobachter sind sich sicher, dass Friedrich Merz nun Fraktionsvorsitzender werden muss. Als Bundesvorsitzender der CDU darf Friedrich Merz nicht zum “Grüß-August” degradiert werden, der die CDU aus der Ferne repräsentiert. Merz ist nun derjenige, den die Mitglieder zutrauen, den von den “Merkelianern der CDU” hinterlassen Trümmerhaufen zu korrigieren. Ebenso einige Landesvorsitzende, die sowohl Annegret Kramp-Karrenbauer als auch Armin Laschet vehement unterstützten, sollten überlegen, ob sie ihre Funktionen zur Verfügung stellen. Allen voran sind die mächtigen Landesverbände Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hessen mit ihren Vorsitzenden Dr. Bernd Althusmann, Volker Bouffier und Daniel Günther zu nennen, will man die Landtagswahlen im Jahr 2022 nicht gleich an die SPD verloren geben.

Mit Friedrich Merz hat die CDU die letzte Chance wieder zu alter Stärke und vor allem zur konservativen Partei zurückzukehren. Gelingt es der CDU jetzt nicht, die konservativen Kräfte in Deutschland zu bündeln, dann verliert die Union ihren Status als Volkspartei und rangiert in Wahlergebnissen weit unter 20 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses so eintritt, ist aktuell sehr groß.


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