Wie die “Hessenschau” am 25.10.2022 berichtete, verweigert die Stadt Gießen “dem Organisator die gewerberechtliche Festsetzung einer Ausstellung” zur Durchführung der Waffen-Messe “WBK International”. Ob diese Fachmessen nun wie geplant vom 17. bis 19. November stattfinden kann, ist offen.
Nach Bekanntwerden der Pläne am vergangenen Freitag hatten die Fraktionen von SPD, Grünen und Linken gegen die Messe mobil gemacht. Es könne nicht sein, dass eine friedliche, bunte und weltoffene Stadt wie Gießen diese Messe ausrichte, hieß es zu Begründung.
Neben Waffen waren bei früheren Ausgaben der Messe auch Gegenstände aus der NS-Zeit gezeigt und verkauft worden. Eine solche Messe sei “rufschädigend für die Stadt” erklärte Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher (SPD).
https://www.hessenschau.de/wirtschaft/rufschaedigend-fuer-die-stadt-giessen-stoppt-geplante-waffen-messe-,giessen-untersagt-waffenmesse-100.html
Damit unterstellen die rot/grün/dunkelroten Gesinnungswächter aus dem Gießener Stadtrat sämtlichen potenziellen Messebesuchern, dass diese nicht friedlich sind, nicht bunt und nicht weltoffen. Ein an Jagd, Schießsport, Militaria oder einfach an Technik oder Geschichte interessierter Messebesucher stellt für diese sich moralisch erhabenen wähnenden Möchtegern-Sittenpolizisten eine Rufschädigung für die Stadt Gießen dar. Unglaublich.
Da sollten sich viel mehr die Gießener Bürger fragen, ob sie tatsächlich von Stadträten repräsentiert werden wollen, die Menschen nicht danach beurteilen, was sie tatsächlich tun, sondern die ihnen unbekannte Dritte einfach in Schubladen stecken. Die ihre sich selbst zugeschriebene “Buntheit” und “Weltoffenheit” durch dümmliche Klischees und Vorurteile konterkarieren und für jeden potenziellen Gießen-Besucher mit einem tatsächlich weltoffenen und toleranten Weltbild Grund sind, diese verbotsmiefige Stadt tunlichst zu meiden.
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