Der DWD widerspricht den Aussagen führender Politiker. „Ein solches regionales Unwetter ist ein Einzelereignis, das ist eben das Wetter. Die Behauptung, der Klimawandel ist schuld, ist so nicht haltbar“, sagte DWD-Meteorologe Andreas Friedrich am Samstag der BILD-Zeitung.
In den letzten 20 Jahren traten extreme Niederschläge gehäufter auf. Wetterexperten können Schlussfolgerungen erst nach 30 Jahren ziehen. Genaue Mittelwerte können sie erst dann ermitteln und genaue Aussagen über das Klima treffen. Soweit sind die Meteorologen bisher noch nicht. „Insbesondere was wir in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz die letzten zwei Tage erlebten, sind Ereignisse, die weit über einer Wiederkehrzeit von 100 Jahren lagen“, informiert der Leiter der DWD-Abteilung Klimaüberwachung, Florian Imbery gegenüber „DER WELT“.
„Wir sehen in den Beobachtungsdaten für Mitteleuropa für den Herbst, Winter und das Frühjahr auch eine Zunahme der Starkniederschlagsereignisse, für die Sommermonate aber nicht unbedingt. Da ist die Variabilität von Jahr zu Jahr bedeutend stärker als etwas, das man Trend oder Tendenz nennen kann“. Der Klima-Analytiker ergänzte: „Wir tun uns deshalb schwer zu sagen, dass wir heute schon einen klaren Zusammenhang mit dem Klimawandel sehen“. Einen Zusammenhang herzuleiten zwischen dem Klimawandel und Starkregen, sei schwierig.
Politiker der Grünen missbrauchen die Flutkatastrophe für ihren Wahlkampf vorsätzlich. Sie behaupteten fälschlicherweise, der Starkregen und dessen Folgen seien dem Klimawandel geschuldet. Ebenso Armin Laschet (CDU) und der Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) verbanden das Unwetter in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz unmittelbar mit den Folgen des Klimawandels.
So tragisch die Wetterlagen in Mitteldeutschland sich in diesen Tagen zeigen, einen direkten Zusammenhang zum Klimawandel herzustellen ist grober Unfug.
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