Gutmenschliches Niederkien vor EM-Spielen widerwärtig – „Saison-Patrioten“ erleben ihre große Stunde

Dienstag war es wieder soweit. Deutschland spielte gegen Frankreich bei der Fußball-Europameisterschaft. Die „Saison-Patrioten“ hatten Hochkonjunktur. Schwarz-rot-goldene Flaggen hingen an Balkonen, wehten in Gärten und wurden auf Terrassen platziert – heile Fußballwelt. Parallel schlug aber auch die „Stunde der Gutmenschen“. Jawohl, Spieler und Schiedsrichter vollführten ein Niederknien als Symbol gegen Rassismus – Applaus und Anerkennung im Stadion und vor den Bildschirmen. Was steckt dahinter?

Ein neues Symbol kennzeichnet den europäischen Fußball. Das Niederknien der Spieler nebst Schiedsrichter-Team vor dem Spiel als Zeichen gegen Rassismus symbolisiert die im Fußball nunmehr obligatorische politische Korrektheit.

In diesem Zusammenhang wirkt die Aussage der UEFA auf Anfrage der ARD-„Sportschau“ irritierend. Die UEFA ordnet das Niederknien nicht als politische Geste ein. Von daher sei das Niederknien im sportlichen Kontext aus Sicht der UEFA erlaubt. Die UEFA verlautbart: „Die UEFA tritt mit null Toleranz gegen Rassismus ein. Jeder Spieler, der eine Gleichstellung von Menschen fordert, indem er sich niederkniet, hat die Erlaubnis dazu. Wir fordern die Fans auf, Respekt für Teams und Spieler zu zeigen, die auf die Knie gehen“.

Der Zuschauer erkennt in diesem Zusammenhang ein Wetteifern um moralische Erhabenheit. Gravierend negativ wirkt das Niederknien auf diejenigen Menschen, die auch ohne ein Zurschaustellen des symbolhaften Kniefalls tolerant sind. Sind diese Menschen nicht mehr tolerant genug? Sind diese Menschen jetzt intolerant? Müssen diese Menschen auf die moralisch richtige Seite „gezogen“ werden?

Diese linksgrün-sozialdemokratische Symbolik von Menschen, die moralisierend eine gute, richtige Haltung mit dem Anspruch vorgeben, die korrekte Gesinnung vorzuleben, erhalten u. a. von Ländern wie Russland, Ungarn, Großbritannien den ablehnenden Spiegel vorgehalten. Diese Fußballfans lassen sich eben nicht von Dritten erziehen, so wie es die linksgrün-sozialdemokratischen Parteien in Deutschland programmatisch vorgeben.

Die Menschen in diesen Ländern vertreten den Standpunkt, dass jeder so leben darf wie er oder sie das möchte. Sie wollen sich genau nicht gutmenschlich darüber belehren lassen, was sie zu denken haben oder eben nicht. Diese Haltung verdient Applaus und Anerkennung, nicht aber das bloße symbolhafte Niederknien vor EM-Spielen.

Ein Europa, dass sich niederkniend der Welt präsentiert wird bereits dann schon unglaubwürdig, wenn man sich den realen und politisch hochbrisanten internationalen Themen und konkreten persönlichen Fällen zuwendet.

Einer dieser menschlich dramatischen Fälle repräsentiert der Investigativ-Journalist Julian Assange. Über die politischen und juristischen Umstände dieses Falls wird in der medialen Öffentlichkeit in keiner Weise objektiv informiert und diskutiert. Ein handfester politisch westlicher menschlicher Skandal.

Wie die Lemminge folgen die europäischen Staaten der amerikanischen Doktrin. Einen europäischen Widerspruch dulden die Amerikaner nicht. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem konkreten Fall und dessen politisch-realer Einordnung dürfen nicht erfolgen.  Diese Situation bleibt in den europäischen Ländern völlig unwidersprochen.

Der Fall Alexej Nawalny hingegen mutet an der Stelle anders an. Politisch-korrekt wird an diesem Fall die politisch östliche Perspektive gegen Russland eröffnet. Eine sachliche und damit inhaltlich richtige Analyse des Falls „Nawalny“ wird konsequent verweigert.

Der Öffentlichkeit wird eine Erzählung (narrative Struktur) besonders über die Leitmedien der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (ARD, ZDF, Deutschlandfunk) im Sinne des „Nürnberger Trichters“ dargereicht. Bilder unterstützen diese Erzählung. So erinnern wir uns an den Besuch von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU) am Krankenbett Nawalnys in der Berliner Charité.

Europäische Länder, die sich so ambivalent verhalten, erscheinen moralisch ungeeignet und zutiefst unglaubwürdig, wenn diese im Rahmen der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft indirekt von den Spielern nebst Schiedsrichter-Teams ein Niederknien gegen Rassismus fordern.

Politisch-objektiv betrachtet kann das Niederknien emotional nur als unverschämt, widerlich, abstoßend und menschlich gesehen ekelhaft bewertet werden. Die politisch Verantwortlichen, aber auch die Spitzengremien der UEFA haben umgehend einmal in sich zu gehen und selbstreflexiv ihre Entscheidungen zu überdenken. Aktuell wirken die Verantwortlichen als sportliche (Sozial-)Versager. Sie folgen einem linksgrün-sozialdemokratisch abartigen politischen Mainstream, der die realen und damit tatsächlichen menschlichen Nöte, Probleme und Herausforderungen völlig außer Acht lassen.

Ein Vorschlag zur Güte: Weshalb wird die Fußball-EM nicht dazu genutzt, den investigativen Journalismus zu würden, indem der Fall „Julian Assange“ medial in den Fokus genommen wird? Hier würden sich die UEFA und die in der Realität lebenden Politiker ehrlich machen und ein reales Zeichen für Demokratie, Freiheit, Unabhängigkeit und Offenheit setzen.

Spannend bleibt, ob die „Saison-Patrioten“ vor den jeweiligen EM-Spielen auf ihrem Balkon, im Garten oder auf der Terrasse ebenso niederknien! Wenn ja, einfach nur peinlich und widerwärtig!


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1 Kommentar zu "Gutmenschliches Niederkien vor EM-Spielen widerwärtig – „Saison-Patrioten“ erleben ihre große Stunde"

  1. Seit 10 Jahren engagiere ich mich gegen die Verquickung von Sport und Politik. Damals hatte Innenminister De Meziere zusammen mit dem Deutschen Sportbund die Aktions ins Leben gerufen: “Sport und Politik verein(t) gegen Rechtsextremismus.” Eine ansolute politische, wie sportliche Fehlleistung, denn Sport darf nicht politisch missbraucht werden, da darf der Moslem mit oder gegen den Christen spielen, der Kommunist mit oder gegen den Kapitalisten. Ja sogar der Grüne und der AfDler dürfen gegen den selben Ball treten. Das weltliche Regelement hat auf den Sportplatz keine Gültigkeit. Es zählen nur die sportlichen Regeln. Und ich sage das als Vater zweier aus einem Slum in Asien adoptierter Jungs, wovon einer für Deutschland zwei Olympiamedaillen holte, zwei mal Weltmeister wurde und Europameister. Jeder der vor einem Menschen oder einer RASSE NIEDERKNIET verliert seine Würde. Die steht nämlich aufrecht – nur Feigheit und Unterwürfigkeit geht auf den Boden. Das Motto kann nur heissen: “Respekt geben, und Respekt empfangen”

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