Vor knapp zwei Jahren zog sich der Hamburger SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs nach 20-jähriger Mitgliedschaft aus dem Deutschen Bundestag zurück.
Kahrs war langjähriges Mitglied im bedeutsamen Haushaltsausschuss sowie im Vorstand der “Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft“, dem auch so bezeichneten “Club der Abgeordneten“. Auch seine Nähe zu Olaf Scholz (SPD) lässt den ehemaligen Vorsitzenden des SPD-Seeheimer-Kreises als einflussreich bezeichnen.
Zuletzt wurden bei Ermittlungen im Hamburger “Cum-Ex-Skandal” 214.800 Euro und 2.400 US-Dollar in Kahrs’ Schließfach bei der Hamburger Sparkasse gefunden worden. Die Hintergründe und Zusammenhänge werden aktuell aufgearbeitet. Der Blaulichtblog berichtete.
In diesen Tagen holt Johannes Kahrs seine Vergangenheit ein, sie “fällt ihm gleichsam auf die Füße“. Ehemalige Weggefährten fühlen sich mutmaßlich aufgefordert, sich zu Wort zu melden.
Gesprochen wird von einem “System Kahrs“, das offenbar durch antidemokratische Methoden, Günstlingswirtschaft und dem Ziel des persönlichen Machtausbaus beruhte.
Im nachfolgenden Beitrag von “Focus online” informiert ein ehemaliger Hamburger sozialdemokratischer Weggefährte detailliert über das “System Kahrs“:
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