Ibiza-Affäre: Vor zwei Jahren platzte die Bombe – nun spricht Strache

Das politische Erdbeben hätte nicht größer sein können: Am 17. Mai 2019 veröffentlichten die deutschen Online-Medien Süddeutsche.de und Spiegel Online ein Video des damaligen österreichischen Vizekanzlers Heinz-Christian Strache (FPÖ), der auf Ibiza einem „Lockvogel“ aufgesessen war und in einem siebenstündigen, versteckt aufgenommenen Video angeblich seine Bereitschaft zur Korruption, zu Verstößen gegen das Parteiengesetz und zur verdeckten Übernahme der Medien erklärt haben soll. Strache bestreitet bis heute diese Vorwürfe und verweist darauf, dass die veröffentlichten Fragmente aus dem Video manipulativ zusammengeschnitten worden waren.

Nach Veröffentlichung der Filmszenen musste Strache als Vizekanzler und Parteivorsitzender zurücktreten. Auch zerbrach die erfolgreiche ÖVP/FPÖ-Koalition kurze Zeit später. Sieben Monate nach dem „Ibizagate“ wurde Strache auf der FPÖ ausgeschlossen. Die Partei wollte damit diesem Befreiungsschlag alle Skandale und Affären hinter sich lassen.  

Noch immer sind nicht alle Ungereimtheiten in Zusammenhang mit dem Ibiza-Vorfall geklärt. Ein eigens im Januar 2020 eingerichteter parlamentarischer Untersuchungsausschuss ermittelt immer noch, soll seine Arbeit allerdings am 15. Juli abschließen. Man darf auf den Abschlussbericht des Gremiums gespannt sein. Parallel laufen die strafrechtlichen Ermittlungen gegen einige Beteiligte der Ibiza-Affäre weiter.  

In der österreichischen Fernsehsendung „Fellner! LIVE“ lässt Strache nun noch einmal die Stunden nach dem Bekanntwerden des versteckt gedrehten Videos Revue passieren. Es sind interessante Einblicke, wie die beiden Koalitionspartner ÖVP und FPÖ nach dem Skandal miteinander umgegangen sind:


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