Ist Russland tatsächlich Schuld am Krieg in der Ukraine? Objektivität tut gut – ein kritischer Blick auf die Situation

Die deutschen “Saison-Patrioten” haben ihre Fähnchen, Regenbogenflaggen und Trikots nach der Frauen-Fußball-EM in England wieder sorgfältig verstaut.

Jetzt wird wieder der “Hintern zusammengekniffen” und abgewartet, was dem “Deutschen Michel” von “Vater Staat” über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ARD, ZDF, DLF) mitgeteilt wird. Das nennt sich gemeinhin “Betreutes Denken“.

So gelenkt, glaubt der deutsche politisch-medial gesteuerte Bürger, dass es Wladimir Putin als russischer Präsident ist, der die Hauptschuld am Krieg in Europa trägt.

Fakt ist: Am 24. Februar 2022 marschierten russische Truppen in die Ukraine ein. Ein Gewaktakt, der seinesgleichen sucht. Dieser ist in keiner Weise zu tolerieren und zu akzeptieren.

Aber: Wie verhalten sich die Zusammenhänge, die Wladimir Putin zu seinem Handeln veranlassten?

Schlicht denkende Journalisten und Redakteure bemühen Totschlagargumente, indem sie den russischen Präsidenten Putin in die Nähe von Adolf Hitler oder Josef Stalin rücken.

Zu einem eskalierenden Konflikt gehört niemals nur einer. Im Gegenteil zwei sind es, die sich mindestens unversöhnlich gegenüberstehen.

Im konkreten Krieg in der Ukraine auf europäischem Boden sind dies neben Russland die Europäische Union und die NATO. Letztlich führen die Konfliktstränge nach Washington ins Weiße Haus. Bisher ist diese Konklusion öffentlich seitens der alten und neuen Bundesregierung sachlogisch nicht entkräftet worden.

Der Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) ist es im Zeitfenster von 2014 bis dato nicht gelungen, ihre Fehler in der Russlandpolitik anzuerkennen und zu kommunizieren.

Die nach wie vor russlandtreue SPD hat sich in der Person des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier etwas “geruckelt” mit Blick auf Russland. Ein Schnitt und eine öffentliche Distanzierung gegenüber Russland erfolgte bisher nicht. Gerhard Schröder urlaubt in Russland und trifft sich weiterhin mit seinem Freund, dem “lupenreinen Demokraten” Wladimir Putin.

Privat ist privat – kein Vertun. Jedoch: Wo sind die sich öffentlich sozialdemokratisch von Altkanzler Schröder (SPD) abwendenden Aussagen prominenter SPD-Genossen bis hin zum Parteiaustritt Schröders – Fehlanzeige.

Der “Deutsche Michel” klatscht, weint, spendet, unterstützt und demonstriert vermeintlich für die “gute Sache”, in diesem Fall die Ukraine. Fatal ist: Die Mehrheit in Deutschland kennt überhaupt nicht die inneren Zusammenhänge des Konfliktes zwischen Russland und der Ukraine, aber auch in Bezug auf die Vereinigten Staaten von Amerika nicht.

In seiner Rede vor acht Jahren im Deutschen Bundestag gelingt es Dr. Gregor Gysi (Die Linke), die inneren Kontexte, die final zur russischen Invasion im Februar 2022 führten, schlüssig und nachvollziehbar darzulegen.

Die inhaltsstarke Rede kann hier nachgesehen werden: