“Wenn eine Impfpflicht nicht gewollt ist – und ich will sie auch nicht –, dann gibt es politisch nur eine Alternative: Die Aufhebung aller staatlich veranlassten Restriktionen“, sagte Dr. Stephan Hofmeister, stellvertretender Vorstandschef des Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), der Ärztezeitung. Ein Paukenschlag in der aktuellen politischen Situation.
Auf der in Vertreterversammlung forderte der Vorstand der KBV in Berlin die Aufhebung aller staatlichen Corona-Maßnahmen.
Begründete wird die Forderung damit, dass die Einschränkungen durch die Politik gerechtfertigt waren, als noch nicht alle Bürger gegen “COVID-19” geimpft werden konnten. Jetzt liegt die Verantwortung nicht mehr beim Staat, sondern beim Bürger, der sich impfen lassen kann.
Manche Bürger lassen sich aus Protest gegen den politischen Druck nicht impfen. “Gruselrhetorik” und “Panikpolitik” seien aber schlechte Ratgeber, so sieht es die KBV.
Nach Ansicht des KBV-Vorstandschef Dr. Andreas Gassen soll nicht über Auffrischungsimpfungen diskutiert werden, sondern die Impfkampagne hat sich an die nicht geimpfte Erwachsene richten.
Gassen kritisierte auch den Druck auf die Mitglieder der Ständischen Impfkommission (STIKO). Eine Impfung sei kein Freibier, sondern eine medizinische Maßnahme und müsse auch so gehandhabt werden. Es sei “unlauter und gefährlich“, Druck auf die STIKO auszuüben.
Die Politik müsse vielmehr eine Impfquote benennen, ab der sie zusagt, die Corona-Maßnahmen zu beenden, forderte die Vorsitzende der Vertreterversammlung Dr. Petra Reis-Berkowicz.
Eine klare Impfquote könnte helfen, dass sich die kritischen Bürger doch impfen lassen. Häufig handelt es sich nicht um “Impfzauderer“, sondern um Bürger, die Angst vor der Impfung haben oder schlicht keine Notwendigkeit für sie sehen.
Die ablehnenden Reaktionen aus der Bundesregierung und die sie tragenden Parteien werden sicher nicht lange auf sich warten lassen. Die eines gewissen Karl Lauterbachs selbstverständlich ebenso wenig.
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