Linksradikaler Anschlag: Stromversorgung bricht zusammen

Am Freitag waren in München etwa 20.000 Haushalte teilweise eineinhalb Tage ohne Stromversorgung. Ursache war ein Feuer. Offenbar wurden die Versorgungsleitungen in Brand gesteckt. Betroffen dadurch waren 150 Trafostationen. Deshalb ermittelt nun der Staatsschutz wegen des Verdachts einer politischen Straftat: „Jetzt haben wir erste Erkenntnisse, die diesen Verdacht einer Brandstiftung nahelegen“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München zwölf Stunden nach dem Vorfall. Und es gibt mittlerweile auch ein Bekennerschreiben, das auf der linksradikalen Online-Plattform Indymedia veröffentlicht wurde. Darin prahlen die Verfasser damit, “das Strom- und Glasfasernetz der Stadtwerke im Münchner Osten angegriffen” zu haben. Primäres Ziel sei das im Werksviertel ansässige Unternehmen Rohde & Schwarz gewesen, das als “Rüstungskonzern” bezeichnet wird.

Rohde & Schwarz beliefert Unternehmen und den Staat unter anderem mit elektronischer Mess- und Fernmeldetechnik. Diese wird sowohl bei der Flugsicherung eingesetzt als auch vom Militär.

Bereits im vergangenen Jahr gab es eine Serie von Brandanschlägen in München. Im Fokus der Gewalttäter standen dabei Funkmasten und andere Infrastruktureinrichtungen. Als Täter werden seitens der Ermittler linksgerichtete Personen vermutet, entsprechende Hinweise in die Szene führten jedoch zu keinen konkreten Personen. Die Ermittlungen wurden deshalb eingestellt. Der Schaden aus den letztjährigen Taten beläuft sich auf über drei Millionen Euro. Der neuerliche Schaden ist noch nicht beziffert.


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