Die Mitglieder der CDU votierten für Friedrich Merz als neuen Bundesvorsitzenden. Vorbehaltlich der Wahl durch den Bundesparteitag am 21. und 22. Januar 2022 betritt der mutmaßlich neue Vorsitzende Merz selbstbewusst und inhaltsstark die politische Bühne in seinem noch gefühlt neuen Amt. Sein politischer Angriff zielt auf den neuem sozialdemokratischen und multimedial präsenten Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach.
Der wahrscheinliche neue CDU-Chef Merz fordert von Minister Lauterbach “ein vernünftiges Maß” und “Zuversicht” ein. Dabei müsse Lauterbach konkrete Daten vorlegen, was bisher nicht der Fall ist.
Gesundheitsminister Lauterbach postulierte vorher, dass eine massive “Omikron-Welle” kommen werde. Davon ist der SPD-Politiker überzeugt. Die CDU und CSU werfen Karl Lauterbach vor, die Bedrohung durch die Coronavirus-Variante Omikron zu überzeichnen.
Der designierte CDU-Bindesvorsitzende Friedrich Merz äußerte gegenüber der “Bild am Sonntag“: “Niemand spricht Karl Lauterbach die Fachkompetenz ab, aber er neigt leider in gewissen Situationen zu sehr starken Übertreibungen.”
Merz fordert weiter: “Er wird im Amt jetzt ein vernünftiges Maß finden müssen und er muss vor allem den Menschen wieder die Zuversicht vermitteln, dass wir irgendwann die Pandemie auch hinter uns haben.“
Friedrich Merz setzt bereits jetzt auf deutliche Worte und klare Kante. Jetzt muss er seine Partei einen und gerade den konservativen Flügel der CDU integrieren sowie sichtbar eine Stimme geben. Ansonsten droht der CDU das Aus als Volkspartei im Superwahljahr mit vier Landtagswahlen in 2022.
Inwiefern die aktuellen dem “Merkel-Lager” zuzurechnenden CDU-Spitzenkandidaten geeignet sind, die neue CDU zu repräsentieren, wird wohl erst nach den Wahlen zu beurteilen sein. Vielleicht handelt der potentielle neue Vorsitzende Merz ja schon vorher.