Der Migrantenbeirat der Stadt Leipzig hat Rassismus im dortigen Zoo ausgemacht. Der Vorsitzende des Gremiums, Kanwal Sethi, beklagt sich, der Zoo würde sich „Stereotype sowie Homogenisierungen und Verallgemeinerungen von afrikanischen Gesellschaften und Naturräumen bedien(en), die ihren Ursprung im historischen Kolonialismus haben“. Der Zoo würde bei „Afrika-Abende(n)“ oder den „Hakuna-Matata-Abend“ mit Feuershow zu Trommelklängen rassistische Stereotypen verbreiten. Es zeige sich, „dass der Zoo Leipzig die Verantwortung gegenüber seinem kolonialen Erbe nicht wahrnimmt“.
Man sieht, keine Behauptung kann abstrus und lächerlich genug sein, um daraus nicht doch noch einen Rassismusvorwurf zu basteln. Kanwal Sethi wurde in Indien geboren und lebt seit 1992 in der Bundesrepublik. Mittlerweile besitzt er die deutsche Staatsbürgerschaft. Im Februar 2017 verklagte Sethi zwei Bundespolizisten wegen einer 2014 erfolgte rechtswidrigen Personalienfeststellung und bekam vor Gericht Recht.
Tatsächlich stellt sich die Frage, ob es sich hier nicht um die Sorgen von Berufsquerulanten handelt, die auf Kosten von Staat und Gesellschaft versuchen, sich „nützlich“ und „unentbehrlich“ zu machen. Der Migrantenbeirat der Stadt Leipzig war 2009 gegründet worden, „residiert“ beim Referat für Migration und Integration der Stadt Leipzig. Der Leipziger Zoo hat alle Vorwürfe Sethis zurückgewiesen.
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