Netflix-Satire „Don´t look up“ hält politische und mediale Verhältnisse auch in Deutschland vor Augen

Dr. Claus Kleber hat das öffentlich-rechtliche ZDF in den Ruhestand mit einem Paukenschlag verlassen. Am 30.12.2021 moderierte er das letzte Mal die Sendung „heute-journal“. Kurz vor seiner letzten Präsenz auf dem Bildschirm kritisierte er den sogenannten „Qualitätsjournalismus“. Diesem wirft er eine Ideologiegetriebenheit und einen Journalismus vor, der sich der linksgrünen Haltung und Gesinnung verpflichtet fühlt. Eine inhaltliche und damit ausgewogene Berichterstattung findet nach Auffassung des ehemaligen ZDF-Journalisten Kleber nicht statt. Damit spricht dieser dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk eine objektive Berichterstattung ab.

Spätestens seit der Bundestagswahl erleben die Zuschauer – die auch Wähler sind – wie die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten eine regierungsnahe bzw. eine der politischen Redaktionsmeinung entsprechende Berichterstattung abliefern. Meinungen und Nachrichten werden kritiklos miteinander verknüpft. Sehr anschaulich ist dieses bei den Themen „Sars-Cov-2/Corona“ und dem „Klima/Klimawandel“ nachzuvollziehen. Eine weiterhin kritiklose Medienberichterstattung erfolgt über die „Fridays-for-Future“-Bewegung.

Darüber hinaus diskutieren in den Fernsehtalkshows Teilnehmer, die weder politisch noch wissenschaftlich ausgewogen ausgewählt wurden. Eine vorher festgelegte Meinung und Sichtweise bestimmter Themen und Fragestellungen soll dem Publikum präsentiert und „eingebläut“ werden.

In dieser Perspektive reiht sich die aktuell auf „Netflix“ ausgestrahlte Satire „Don´t look up“ ein. Inhaltlich handelt nach Angaben von „Netflix“ der Film von zwei Astronomen, die Menschheit in den Medien vor einem Kometen warnen, der auf die Erde zurast. Doch die Welt hat anderes im Kopf und fragt sich nur, wen es interessiert. Der Film präsentiert sich schauspielerisch mit Leonardo DiCaprio, Jennifer Lawrence, Meryl Streep und Ron Perlman in Topbesetzung.

Eine Satire ist ein Genre (Kunstgattung), die in Form eines Filmes, Literatur oder Karikatur durch Übertreibung, Ironie oder extremen Spott an Personen, Ereignissen Kritik an bestimmten, insbesondere politischen Sachverhalten übt. Diese werden der Lächerlichkeit häufig preisgegeben. Zustände werden angeprangert oder gar mit einem scharfen Witz gegeißelt.

Der US-Streifen hält dem Zuschauer die aktuell vorherrschenden politischen und medialen Verhältnisse in Amerika vor. Vetternwirtschaft, TV-Medien als Totalausfall und die mangelnde politische Bereitschaft, globale Probleme international zu lösen sind nur einige inhaltliche Schwerpunkte der Satire. Die sozialen Medien werden ebenso „durch den Kakao gezogen“.

Das in dem Film behandelte Thema lässt sich nahtlos auf die deutschen – und europäischen – politischen und medialen Verhältnisse übertragen. Ein Muss für alle diejenigen, die noch einmal eine Bestätigung für die eigene Wahrnehmung der derzeitigen politischen und medialen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa sowie insgesamt in der Welt benötigen.

Der Film wird über diesen Link direkt erreicht:

https://www.netflix.com/de/title/81252357

Chip.de“ liefert einen Überblick über die Testmöglichkeiten von „Netflix“, Vertragsgestaltung und Kündigung:

https://praxistipps.chip.de/netflix-kostenlos-testen-so-gehts_48218


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