Für norwegische Soldaten geht der coronabedingte Materialmangel an die Substanz: Wehrdienstleistende sollen am Ende der Dienstzeit ihre Unterwäsche an die Nachfolger weiterreichen. Auch wenn ein Armeesprecher eine hygienische Übergabe versichert, gibt es harsche Kritik an der Maßnahme.
Bisher durften Wehrdienstleistende nach ihrer Entlassung die zum Beginn der Ausbildung ausgehändigte Unterwäsche aus der Kaserne behalten, die Rückgabe war freiwillig. Fabrikschließungen und Transportprobleme im Zuge der Covid-19-Pandemie haben jedoch zu erheblichen Störungen der Lieferketten geführt.
In Norwegen besteht weiterhin eine Wehrdienstpflicht. Rund 8000 junge Männer und Frauen werden jährlich für die Streitkräfte verpflichtet. Norwegen liegt an der nördlichen Außengrenze der NATO und teilt sich im Nordosten eine knapp 200 Kilometer lange Grenze mit Russland.
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