Am 9. Oktober wählen die Österreicher einen neuen Bundespräsidenten. Bei der Wahl 2016 konnte sich der für die Grünen ins Rennen geschickte parteilose Kandidat Alexander Van der Bellen im zweiten Wahlgang nur sehr knapp gegen Norbert Hofer (FPÖ) durchsetzen. Van der Bellen errang damals 53,79% der Stimmen, Hoffer konnte demnach 46,21% auf sich vereinigen.
Nun könnte man meinen, dass der amtierende Bundespräsident einen „Amtsbonus“ bei der Wahl mitbringt. Aber weit gefehlt. Laut einer aktuellen Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft im Auftrag der Tageszeitung ÖSTERREICH (1.000 Befragte, 18.-21. Juli) kommt Van der Bellen in der Hochrechnung mit 54% nur noch knapp über die 50%-Marke. In den Rohdaten erreicht Van der Bellen überhaupt nur noch 38%.
Der Gegenkandidat der FPÖ, Walter Rosenkranz, überrascht hingegen: Laut Hochrechnung käme er im ersten Wahlgang auf 24% – und liegt damit bereits besser als der FPÖ-Parteiwert (derzeit 23%). In den Rohdaten schafft Rosenkranz ebenfalls beachtliche 17%.
Der unabhängige Kandidat Gerald Grosz liegt in der Umfrage bei 9%, Marco Pogo von der Bierpartei bei 10%.
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