Parteien laufen die Mitglieder davon – Vertrauen und Glaubwürdigkeit ist dahin

Die parlamentarische Demokratie ist die politische Herrschaftsform Deutschlands. Parteien dienen in diesem Zusammenhang der “politischen Willensbildung“. Doch den Parteien gehen die Mitglieder aus. Die Menschen fliehen aus den Parteien.

Strukturen, Personen, Programme, Vertrauen und Glaubwürdigkeit sind nur einige abstoßende Motive. In der Folge verlieren Parteien an Legitimation und damit an Gewicht in Deutschland, dessen Staat von und mit den Parteien lebt.

Viele Menschen betrachten Parteien als Organisationen, die sich den Staat zur Beute machen, indem Verwaltungen personell aufgebläht werden und lukrative Versorgungsposten geschaffen werden. Bundes- und Landesministerien sind davon ebenso betroffen wie kommunale Selbstverwaltungen (Stadtverwaltung, Rathaus).

Die Anzahl der Parteimitglieder halbierten sich im Zeitraum zwischen 1990 und 2022. 1990 verfügten noch 2,4 Millionen Menschen über ein Parteibuch. Der Großteil versammelte sich mit ca. 79 Prozent in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD).

Heute stellt die CDU mit etwa 530.000 Mitgliedern über die meisten Mitglieder. In Zahlen bedeutet dies 0,6 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung von rund 83 Millionen Menschen.

Allein die Freien Demokraten (FDP) und Bündnis90/Die Grünen erleben einen Zuwachs an Mitgliedern. Zur Ehrlichkeit gehört an der Stelle aber auch, dass die politischen Vorfeldorganisationen (u. a. FRIDAYS-FOR-FUTURE) junge Menschen manipulierten und diese über die Klima-Diskussion zur FDP und zu den Grünen brachten. Dieser Trend kann in der jetzigen Regierungspraxis ebenso schnell wieder abnehmen.

Die praktische Corona-Politik der Parteien trägt massiv dazu bei, die gesellschaftlichen Gräben zu etablieren, zu erweitern und darüber das Vertrauen in die Politik weiterhin zu zerstören.

Ein Drittel der Menschen in Deutschland haben sich vollständig von den herrschenden Parteien abgewandt. Die Glaubwürdigkeit ist dahin. Um die Entwicklung der Demokratie in Deutschland ist es nicht gut bestellt.