Die Bundestagswahl hat die politische Landschaft deutlich durcheinandergebracht. Für die Parteien hat das auchfinanzielle Folgen. Besonders bei den Grünen wirken sich die letzten Wahlen positiv auf die Parteikasse aus. Nicht nur bei den Wahlen musste die CDU Federn lassen, jetzt ebenso bei den Finanzen. Die Linke büßt am meisten an Euros ein.
Nach der Parteienfinanzierung erhalten in Deutschland eine Teilfinanzierung vom Staat, also von den Wählerinnen und Wählern, den Steuerzahlern.
Sie bemisst sich an den Ergebnissen der jeweils letzten Bundestags- und Europawahl sowie denen der 16 Landtagswahlen. Danach wird jede Stimme bei den inzwischen 18 Wahlen auf einem Stimmenkonto addiert.
Die CDU hatte Ende 2020 beispielsweise etwa 30,6 Millionen. Pro Stimme erhalten die Parteien 83 Cent. Damit kleinere Parteien besser unterstützt werden, werden die ersten vier Millionen Stimmen mit einem Euro bewertet.
Das Superwahljahr 2021 mit fünf Landtags- und der Bundestagswahl wirkt sich sehr speziell auf die Parteien aus.
Sehr gut stellen die Grünen. Als einzige Partei gewannen sie bei jeder Wahl hinzu. Die Partei rechnet bei den Stimmen-Zuschüssen mit einem Anstieg von 15,7 auf 18,1 Millionen Euro.
Die SPD legte nach den verlorenen Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern (9 Prozentpunkte) und bei der Bundestagswahl um 5,2 Prozentpunkte zu. Somit erhält diese ebenso mehr staatliche finanzielle Unterstützung.
Die Union reibt sich finanziell die Augen. Im Bund und in drei Landtagswahlen musste sie schwere Verluste hinnnehmen.
Auch die AfD verlor 2021 bei allen Wahlen und wird demnach weniger Geld bekommen.
Die FDP konnte bei fast allen Wahlen hinzulegen und wird ihr Stimmenkonto ausbauen und damit auch ihr Parteikonto.
Damit sichern die Wahlen nicht nur die Macht, sondern auch die Konten der jeweiligen Partei.
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