Russland gewährt 500 Millionen US-Dollar an Belarus – objektive mediale Berichterstattung in Deutschland angemahnt

Die Namen Protassewitsch, Lukaschenko, Biden und Putin prägen in diesen Tagen die Nachrichtenwelt. Mit Überschriften wie „Unglaublicher Vorfall in Belarus“ wird medial wertend auf die bisher nicht belegte mit einem Kampfjet durchgeführte Zwangslandung eines Ryanair-Flugzeugs auf dem Weg zwischen Athen und Litauen berichtet. Auch eine potentielle Bombendrohung soll falsch gewesen sein. Sodann wurde der Regierungskritiker und Blogger Roman Protassewitsch festgenommen. Die Medien berichtet dieses Ereignis als Tatsache und nicht im Konjunktiv.

Die USA verhängen Sanktionen gegen Belarus. Es werden Strafmaßnahmen gegen neun belarussische Staatsunternehmen in Kraft gesetzt. Darüber hinaus werden durch die US-Regierung in Absprache mit der EU gezielte Sanktionen gegen Verantwortliche im Umfeld des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko vorbereitet. Die Sanktionen sollen ab dem 03. Juni 2021 starten.

Washington sprach eine Reisewarnung für das Land aus. Fluggesellschaften wurden aufgerufen, bei Flügen durch den belarussischen Luftraum „extreme Vorsicht” walten zu lassen. Belarus hat aus Sicht der USA eine „glaubwürdige internationale Untersuchung der Ereignisse” zuzulassen. Dabei sind nach Aussagen von US-Präsident Joe Biden „alle politischen Gefangenen” freizulassen und in einen „umfassenden Dialog mit den Vertretern der demokratischen Opposition und Zivilgesellschaft” ist einzutreten.

Auf der anderen Seite hilft Russland Belarus. Wladimir Putin sagte Präsident Alexander Lukaschenko einen Kredit in Höhe von 500 Millionen US-Dollar zu. Der Kredit soll bis Ende Juni 2021 ausgezahlt werden. Die sei bei einem in Sotschi am Schwarzen Meer stattgefundenen Treffen zwischen dem russischen und belarussischen Präsidenten vereinbart worden. Im Wesentlichen standen die Themen Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit auf der Tagesordnung.

Auch in dieser Woche bleibt das Thema auf der medialen Tagesordnung. Eine objektive Berichterstattung ist nicht nur bei diesem Thema unerlässlich. Beobachten wir die hoffentlich vorurteilslos erfolgenden Reportagen aus Belarus.


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