Die russische Regierung bestätigte den geplanten Abzug eines Teils der an der Grenze zur Ukraine zusammengezogenen Soldaten.
Bei dem Rückzug der Truppen handele es sich um einen „gewöhnlichen Vorgang“, informierte der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow heute.
Zugleich kündigte er an, dass Russland „weitere Militärübungen vornehmen“ werde.
Gestern fiel US-Präsident Joe Biden mit dem Hinweis auf, Russland plane für Mittwoch, den 16. Februar 2022 den Einmarsch in die Ukraine. Mit seinen Worten richtete sich Biden an seine NATO-Verbündeten, u. a. Deutschland.
Die Gefahr einer kriegerischen russischen Aggression gegenüber der Ukraine ist mit dem angekündigten Truppenabzug nicht gebannt. Immerhin befinden sich exemplarisch noch 30 russische Kriegsschiffe verschiedener Klassen im Schwarzen Meer.
Die NATO hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin seit den Jahren 2007, 2008 und 2014 systematisch an die Wand gespielt. Die NATO-Osterweiterung, inklusive der Aufnahmeanträge der Länder Finnland und Ukraine in die NATO, führten dazu, dass die NATO Russland ihre Waffensysteme ins “Wohnzimmer” gestellt hat.
Das lässt sich der “starke Mann in Russland” nicht länger bieten. Mit einem Einmarsch in die Ukraine ist folglich in den kommenden Tagen realistisch zu rechnen.
Es bleibt die berechtigte Frage, ob die NATO gegenüber Russland den Bogen systematisch überspannte? Die Folgen liegen auf der Hand und werden sich in den nächsten Tagen offenbaren.
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