Das Bundesinnenministerium löst die Rockergruppe „Bandidos West Central“ auf, sie gilt damit mit sofortiger Wirkung als verboten. Bundesminister Horst Seehofer (CSU) zieht damit die Konsequenzen aus seinen Erkenntnissen im Anschluss an eine große Razzia im Monat Juli 2021. Die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz sind in dieses Verbot eng eingebunden gewesen.
Für den „Motorradclub“ gelten nun die drei Maßnahmen:
- Beschlagnahmung und Einzug des Vereinsvermögens
- Kennzeichen des Clubs dürfen nicht weiter verbreitet werden
- Kennzeichen des Clubs dürfen nicht öffentlich getragen und damit gezeigt werden.
Während der durchgeführten Razzia wurden Motorräder, Speichermedien, Munition, Waffen und Drogen von den Einsatzkräften sowie „Kutten“ (Westen mit Abzeichen) sichergestellt. Die Ermittler gewannen darüber hinaus noch weitergehende Einblicke in die Organisation der „Bandidos“.
Eines der zahlreichen Erkenntnisse lautet, dass der Motorradclub „Bandidos MC Federation West Central” einen territorialen und finanziellen Zuwachs an Macht innerhalb der Rockerszene insgesamt zum Ziel hat. Dieses Ziel versuchen die „Rocker“ mit Gewalt durchzusetzen. So stehen Schießereien, schwere Körperverletzungen und Tötungsdelikte auf der Tagesordnung.
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