„Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!“ heißt es seit der Novemberrevolution 1918 vonseiten der Linken gegen über der SPD, als diese die Bolschewisierung Deutschlands nach sowjetischem Vorbild verhinderte. In den Alltag übersetzt bedeutet dies, es wird mit dieser Aussage impliziert, dass der SPD die Meinung der Mehrheit des Volkes völlig egal ist.
In diesen historischen Zusammenhang reiht sich in diesen Tagen der sozialdemokratische Kanzlerkandidat Olaf Scholz ein. Von der „BILD“ gefragt, ob er die Spritpreise kenne, antwortete Scholz, er fahre ein schweres Auto und er verfüge über „ein ganz ordentliches Einkommen“, weshalb ihm die Spritpreise nicht geläufig seien.
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) entfernt sich maximal von ihrer Wählerklientel. Diese definiert die SPD als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Zur Erinnerung: Bereits der „Genosse der Bosse“, Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder, hat sich mit seiner Agenda 2010 weit von der SPD-Stammklientel entfremdet. Den finalen Stoß verabreicht nunmehr der aktuelle SPD-Kanzlerkandidat.
Arbeitnehmerinnen und Arbeiter, die täglich als Pendler zum Teil weite Wegstrecken zu ihrem Arbeitsplatz zurücklegen müssen, bekommen nun klar und unmissverständlich die Haltung, Perspektive, Sichtweise und Denke des SPD-Kanzlerkandidaten unmissverständlich präsentiert. Dafür können die Wählerinnen und Wähler sogar dankbar sein.
Noch einmal auf den Punkt gebracht: Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind es mit ihren Steuern und Abgaben, die einem Herrn Scholz sein „ganz ordentliches Einkommen“ erst ermöglichen! Übrigens auch das der übrigen sozialdemokratischen Abgeordneten, Staatssekretären, Staatsministern und Ministern.
Besser ist es, die grundsätzliche Denke der SPD zu diesem Punkt vor der Bundestagswahl zur Kenntnis zu bekommen. So kann sich jeder Einzelne seine Wahl noch rechtzeitig überlegen, um seine beiden Kreuze am 26.09.2021 „richtig“ zu setzen. „Richtig“ bedeutet sicherlich nicht, diese bei den Sozialdemokraten anzubringen, denn dann könnten sie verraten sein!
Hier sehen Sie das Interview zwischen „BILD“ und SPD-Kanzlerkandidaten bei YouTube:
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