Die Ampel ignoriert deutsche Interessen – für wie blauäugig halten Scholz und Co. die deutschen Wähler?
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will Hürden für deutsche Staatsangehörigkeit reduzieren.
Ausländer in Deutschland sollen bald leichter eine deutsche Staatsangehörigkeit erhalten können. Eine Vereinbarung dazu aus dem Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP treibt die Bundesinnenministerin nun massiv voran.
Was kann man von den Sozialdemokraten anderes erwarten, die mit Begriffen wie Heimat, Stolz auf das Land der Väter, deutsche Tugenden und Werte nichts anzufangen wissen? Für die SPD ist eine bunte Vielfalt wichtiger als Rechtstaatlichkeit, für die der deutsche Pass nur ein Stück Altpapier ist, mit dem man um sich werfen kann.
Die deutsche Staatsbürgerschaft darf nicht zu leichtsinnig verramscht werden. Integrationsbemühungen, das Erlernen der deutschen Sprache und die Sicherung des eigenen Lebensunterhalts müssen für die Vergabe der deutschen Staatsangehörigkeit Prämissen sein – der Zuzug muss kontrolliert werden, Flüchtlinge brauchen Schutz.
Die Sozialdemokraten aber möchten ihren ideologischen Wunschkatalog abarbeiten. Eine erleichterte Einbürgerung wäre falsch und fördert mitnichten die Integration. Die emotionale Bindung zum eigenen Land wird durch Beliebigkeit und Opportunismus ersetzt, die Staatsangehörigkeit darf nicht verschleudert werden.
Die deutsche Staatsangehörigkeit gehört nach der amerikanischen, britischen und schweizerischen zu den begehrtesten der Welt. Die deutsche Staatsbürgerschaft darf nicht zum Wechselgeld geopolitischer Rangeleien und Interessenkonflikte werden. Es kann sonst die Zeit kommen, dass alle in unserer Republik zwar Staatsangehörige sind, aber keiner mehr Bürger.
Die doppelte Staatsangehörigkeit gilt vielen als Geschenk, doch durch das Vorhaben von Nancy Faeser würde die Staatsbürgerschaft entwertet werden und der Nationalstaat würde an Bedeutung verlieren.
Deutschland ist kein Einwanderungsland und wird es auch in Zukunft nicht sein, so schmerzlich diese Erkenntnis für die Ampelkoalition auch sein mag. Für Deutschland kann die Lösung der Migrationsproblematik grundsätzlich nur in einer Übernahme des australischen oder kanadischen Modells liegen, wo qualifizierte Einwanderung, strikter Grenzschutz und verstärkte Hilfe vor Ort kombiniert wird.
Deutschland muss härter jenen gegenüber treten, die unsere Gastfreundschaft missbrauchen.
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