Bündnis90/Die Grünen mit ihrer Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock planen eine umfangreiche Umgestaltung der Ministerien der Bundesregierung. So soll ein Klimaschutzministerium ebenso etabliert werden wie ein „Vielfaltsministerium“. Dabei soll das „Klimaschutzministerium“ erhält ein Veto-Recht gegenüber den übrigen Ministerien. Damit gilt zwar noch das Ressortprinzip, in dem jeder Minister eigenverantwortlich handelt. Legt jedoch das Klimaministerium Einspruch ein, dann werden in anderen Ministerien geplante Vorhaben nicht Wirklichkeit.
Nach Auffassung der Grünen soll die Einwanderungspolitik vollständig aus dem Bundesinnenministerium herausgelöst werden. Damit wird dem Thema Einwanderung eine noch stärkere Perspektive gegeben.
Mit den neuen Ministerien sollen „Diversität“ und „Vielfalt“ in Deutschland sichtbarer werden. Diese seien in Deutschland schon lange Realität. Eine „große deutsche Erfolgsgeschichte“ sei nach Baerbock die türkische Einwanderung.
Darüber hinaus fordert Annalena Baerbock, die türkische Einwanderungsgeschichte als deutsche Erfolgsgeschichte in den Schulbüchern zu verankern. So soll diese in das „gemeinsame geschichtliche Erinnerungsgedächtnis“ einfließen.