Wag the Dog – wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt

Wer Polit-Komödien und rabenschwarzen Humor liebt, dem sei der Film „Wag the Dog“ (1998) empfohlen. Nicht nur wegen der Schauspieler Dustin Hoffman, Robert De Niro und Denis Leary ist der Film so grandios. Auch offenbart er, wie Politik funktioniert: Mit Täuschungen und Blendungen. Parallelen zur tatsächlichen Politik sind da nicht von der Hand zu weisen.

Wird ein amerikanische Präsident im Endspurt des Wahlkampfes der sexuellen Übergriffe auf eine Minderjährige bezichtigt wird, ist er politisch als auch gesellschaftlich tot. Niemand würde mehr einen Pfennig auf ihn wetten. In „Wag the Dog“ tritt genau dieses ein – doch die Beraterin des Präsidenten gibt sich nicht geschlagen, sondern verfolgt einen perfiden Plan: Über „Mr. Alleskleber“ Conrad Brean (Robert de Niro), dessen Steckenpferd die Verbreitung von Gerüchten, Manipulation von Medien und Scharfmacherei im politischen Wahlkampf, ist, wird ein Ereignis inszeniert, dass die Sexaffäre deutlich überlagert – ein Krieg mit Albanien. Mehr wird allerdings nicht verraten.

Dass der Film bereits 23 Jahre „auf dem Buckel“ hat, ist der Handlung nicht abträglich. Denn die Mechanismen des politischen Machterhalts, der Lügen und der Intrigen waren Ende der 90er dieselben wie heute.  

In Zeiten von Corona-Maßnahmen fällt der Kinobesuch leider aus. Eine gute Gelegenheit, sich „Wag the Dog“ anzuschauen und damit einen Blick hinter die Kulissen der US-Politik zu werfen.

Die amerikanische Komödie ist auf Amazon Prime für 3,99 Euro ausleihbar oder kann auch hier käuflich erworben werden:


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